Die industriellen Hersteller von Speiseeis haben in Deutschland im Jahr 2024 insgesamt 540,8 Millionen Liter produziert und verkauft. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: 543,6 Millionen Liter).
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch lag unverändert bei 8,0 Litern. Darin enthalten sind sowohl industriell hergestelltes Eis (6,5 Liter) als auch eine Schätzung für Eis aus Eisdielen und Soft-Eis (1,5 Liter).
Mehrheit des Eises wird zu Hause konsumiert
Mit 487,5 Millionen Litern wurde der überwiegende Teil des verzehrten Speiseeises 2024 im privaten Umfeld gegessen – zu Hause, im Garten oder auf dem Balkon.
Multipackungen machten dabei mit 252,3 Millionen Litern rund 47 Prozent des Absatzes aus.
Haushalts- und Familienpackungen folgten mit 235,2 Millionen Litern (44 Prozent).
Der Absatz von Impulseis – dazu zählen etwa Eis am Stiel, Eisriegel oder Sandwich-Eis – erreichte an Verkaufsstellen wie Tankstellen, Flughäfen, Bahnhöfen, Kiosken, Schwimmbädern oder Freizeitparks rund 28 Millionen Liter (5 Prozent).
In der Gastronomie – also in Restaurants, Cafés und Biergärten – setzten die Markeneishersteller 20,2 Millionen Liter ab, was einem Anteil von 4 Prozent entspricht.
Beliebter Genuss trotz schwieriger Rahmenbedingungen
„Der Genuss von Speiseeis bei den Verbrauchern als kleine Auszeit vom Alltag blieb auch im Jahr 2024 unverändert beliebt“, erklärte Dr. Mario Mundorf, Geschäftsführer der Fachsparte Markeneis im Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). „Gerade in politisch wie wirtschaftlich angespannten Zeiten sind Eis-Genussmomente bei allen Verbrauchern unverzichtbar.“













