Tourismus in Schleswig-Holstein bei Übernachtungen fast auf Vorkrisenniveau

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Das Tourismusgeschäft in Schleswig-Holstein hat im Frühjahr wieder angezogen. Im Juni zählten die größeren Häuser und die Campingplätze im Land zwischen den Meeren 846.000 Übernachtungsgäste und damit 3,1 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Freitag berichtete. Die Zahl der gebuchten Übernachtungen stieg um 10,5 Prozent auf 4,28 Millionen.

Damit wurde im Juni fast das Niveau aus dem Vergleichsmonat im Vor-Corona-Jahr 2019 mit 4,34 Millionen Übernachtungen erreicht, noch nicht aber das bei der Gästezahl (1,1 Millionen). Schon im Mai 2021 hatte es sehr kräftige Zuwächse zum Vorjahr gegeben, wobei das Tourismusgeschäft damals noch weit stärker unter den Corona-Restriktionen gelitten hatte.

Unter dem Strich blieb damit für das erste Halbjahr coronabedingt infolge des Stillstandes in den ersten Monaten - so war das wichtige Ostergeschäft weggefallen - ein Rückgang der Gästezahl um 22,8 Prozent auf 1,72 Millionen. Bei den Übernachtungen fiel das Minus mit 2,7 Prozent auf 8,79 Millionen deutlich geringer aus. Wer kam, blieb also länger.

Die Statistik erfasst nur Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten und Campingplätze ab zehn Stellplätzen ohne Dauercamping. Im Juni waren das 3.477 Häuser mit 233.000 Betten und 267 Campingplätze.

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie im März vergangenen Jahres hatte das Land das öffentliche Leben drastisch heruntergefahren. Vom 18. März 2020 an durften zunächst keine Touristen mehr ins Land kommen. Im Mai hob Schleswig-Holstein das Einreiseverbot für Touristen wieder auf und lockerte schrittweise Beschränkungen. Nach dem Anstieg der Infektionszahlen im Herbst trat Anfang November ein Beherbergungsverbot für privat reisende Gäste in Kraft, das Mitte Mai dieses Jahres entfiel. (dpa)


 

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