Umfrage: Über Gehalt spricht man nicht

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Mehr als jede zweite Fachkraft (53 Prozent) zwischen 18 und 65 Jahren spricht mit Kolleginnen oder Kollegen nicht offen über das eigene Gehalt. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Bilendi im Auftrag des Portals «meinestadt.de» hervor.

Für 31 Prozent von ihnen ein Grund fürs Stillschweigen: kein Interesse am Verdienst der Kolleginnen und Kollegen. 27 Prozent gaben an, dass es sich nicht gehöre, im eigenen Unternehmen über das Gehalt zu sprechen. Knapp jeder Vierte (24 Prozent) möchte nicht, dass die Kolleginnen und Kollegen das eigene Gehalt kennen. 11 Prozent derjenigen, die nicht übers Gehalt reden, würden das eigentlich gerne tun, trauen sich aber nicht.

Und was ist mit den Befragten, die mit Kolleginnen und Kollegen offen über ihr Gehalt sprechen, das sind ja immerhin 47 Prozent?

Über die Hälfte von ihnen (54 Prozent) will eigenen Angaben zufolge das Tabu brechen, nicht darüber sprechen zu dürfen. 24 Prozent reden darüber, weil es ihnen selbst und den anderen bei der nächsten Gehaltsverhandlung hilft.

Würde ihr Arbeitgeber planen, alle Gehälter im Unternehmen offenzulegen, fänden das knapp zwei Drittel (65 Prozent) der befragten Fachkräfte gut.

Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Bilendi im Auftrag des Portals «meinestadt.de» im Juli 2023 durchgeführt. Befragt wurden 3.000 Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung zwischen 18 und 65 Jahren. Den Angaben zufolge ist die Umfrage repräsentativ. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Glücksspiel ist Teil des Alltags in vielen europäischen Ländern, nur die Regeln unterscheiden sich erheblich. Deutschland hat mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 einen Rahmen geschaffen, der Ordnung verspricht und gleichzeitig Diskussionen befeuert. Zu streng nach Meinung der einen, zu zaghaft im Vollzug nach Meinung der anderen.

Die saisonübliche Belebung des Arbeitsmarktes im September 2025 ist verhalten ausgefallen. Die Zahl der Arbeitslosen sank zwar, doch im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich eine deutliche Steigerung.

Der Tourismusboom in Brandenburg hat sich in den ersten sieben Monaten dieses Jahres etwas abgeschwächt. Wirtschaftsminister Keller sagte zu, die Rahmenbedingungen zu verbessern, indem zum Beispiel unnötige bürokratische Belastungen abgebaut würden.

Ein krankes Kind braucht Betreuung. Für berufstätige Eltern heißt das: Sie können nicht arbeiten. Doch wie lange dürfen sie fehlen? Und wer zahlt dann den Lohn? Was man dazu wissen muss.

Die Aral-Kaffeestudie 2025 liefert Daten zu aktuellen Kaffeetrends in Deutschland. Die Analyse zeigt, dass Coffee To Go weiterhin ein starker Wettbewerbsfaktor ist und die Geschwindigkeit der Zubereitung sowie die Kaffeequalität für Konsumenten entscheidend sind.

Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe hat ihr Seminarprogramm für 2026 vorgestellt. Das Angebot richtet sich an Mitgliedsbetriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern und konzentriert sich auf die Bereiche Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Schulungen sollen dabei helfen, Betriebe sicherer zu gestalten und Unfälle zu vermeiden.

In deutschen Büros hat sich das Homeoffice etabliert, doch die Arbeitsweise verändert sich. Während der Anteil derer, die zumindest gelegentlich von zu Hause aus arbeiten, stabil bleibt, sinkt die Zahl der reinen Homeoffice-Tage.

Vor allem in der Logistik läuft es schlecht: Das Ifo-Institut befragt regelmäßig Unternehmen nach ihrer aktuellen Lage. Diesmal fielen die Antworten überraschend negativ aus.

Welche Biermarken dominieren die Google-Suche in Deutschland? Eine neue Studie enthüllt, wie regionale Traditionen über Marketingbudgets triumphieren und warum eine bayerische Traditionsmarke überraschend auch in Berlin die meistgesuchte ist.

Vor einem Jahr mussten Unternehmen, die Überbrückungshilfen erhalten haben, eine Schlussabrechnung einreichen. Nun gehen bei immer mehr Unternehmen die entsprechenden Bescheide ein.