100 Euro No-Show-Strafe in Nürnberger Restaurant

| Gastronomie Gastronomie

Das Nürnberger Restaurant „Essigbrätlein“ hat die Nase voll von Gästen, die trotz Reservierung nicht zum Essen erscheinen. Seit Sommer müssen diese nun eine Geldstrafe von 100 Euro pro Person zahlen. Zuvor hatte das Restaurant immer wieder mit „No Shows“ zu kämpfen.

Im gesamten Jahr würden etwa 100 Personen trotz Reservierung nicht zum Essen erscheinen, verriet Inhaber Andree Köthe laut einem Bericht des Focus. Für ein Lokal, in dem etwa 30 Gäste Platz finden und ein 7-Gänge-Menü 195 Euro kosten soll, bedeutet das vor allem finanzielle Einbußen. Deswegen wurde bereits im Juli 2022 die neue Regelung eingeführt.

„Wir weisen darauf hin, dass aufgrund des hohen Aufwands, den unsere Küche betreibt, eine Buchung bindend ist“, so Köthe. Die Gäste müssen bei der Online-Reservierung die neuen AGBs akzeptieren. Wer bis zu 24 Stunden vorher seinen Tisch storniert, muss keine Gebühr zahlen.

„Der Gedanke ist dabei weniger, dass wir eine Rechnung schreiben, sondern, dass wir Druck aufbauen wollen“, erklärt der Gastronom, der auch weiterhin an seiner Strafe festhalten will. „Wir werden das auch rechtlich bis zum letzten Ende durchziehen“, so Köthe laut Bericht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.

Die Mercedes-Benz Gastronomie führt am Standort Sindelfingen einen autonomen Kochroboter ein. Das System soll ab Sommer 2026 die Kapazitäten in der Kantine erhöhen und eine durchgängige Mahlzeitenversorgung für Schichtarbeiter gewährleisten.

Tschechien hat mit der feierlichen Michelin-Gala am 11. Dezember einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals vergab der Gourmetführer landesweit Auszeichnungen und beschränkte sich damit nicht mehr nur auf die Hauptstadt Prag.