Aus Güterbahnhof wird Gastro-Paradies

| Gastronomie Gastronomie

Der NDR-Koch Thomas Sampl hat mit zwei Partnern den alten Hamburger Güterbahnhof in ein Gastro-Paradies auf 600 Quadratmetern verwandelt. Die offizielle Eröffnung der „Hobenköök“ (Plattdeutsch für Hafenküche) wird am 10. August gefeiert. Dann sperrt die Hobenköök im Hamburger Oberhafen ihre Türen für Genießer, Foodies und Fans regionaler Lebensmittel auf. 

Auf 600 Quadratmetern bietet das Team um Thomas Sampl dann Lebensmittel von bis zu 200 Produzenten rund um Hamburg an. Gäste und Kunden können sie in der Markthalle kaufen und direkt vor Ort im Restaurant verputzen. „Unser Herz schlägt für eine einfache, authentische und überraschende Küche. Und lecker ist sie natürlich auch“, erklärte Thomas Sampl. Mitgründerin Neele Grünberg ergänzte: „Wir wollen den Produzenten ein Gesicht geben, sozusagen vom Land in die Stadt und vom Feld auf den Teller.“ Der dritte im Bunde ist Frank Chemnitz: „Alle Produkte die von kleinen Lieferanten, Bauern und Manufakturen aus der Umgebung kommen, werden in unserem Markt präsentiert und es gibt sie bei uns zu essen.“

Angeboten werden regionale und saisonale Lebensmittel, aus denen direkt vor Ort norddeutsche Speisen entstehen. Möglich wird dies durch das Zusammenspiel von Restaurant und Markthalle. Die Hobenköök arbeitet nach einem ganzheitlichen Ansatz: Die Köche bedienen sich in der Markthalle, wo sie die Produkte der jeweiligen Saison vorfinden. Jeden Tag aufs Neue entstehen so Variationen der Speisekarte im Restaurant. Vom Gemüse am Markstand wird alles verwendet, Radieschenblätter werden zu Suppe, aus den Schalen der Gemüse wird Brühe gekocht, Käseabschnitte aus der Käsetheke finden ihre Bestimmung im Käsesalat der Salatbar. So muss kaum etwas weggeworfen werden.

Wer steht dahinter?

Am Anfang des Weges zur Hobenköök-Eröffnung stand die Ausschreibung der Hafen City Hamburg GmbH, im Oberhafen ein gastronomisches Konzept umzusetzen. Der Koch Thomas Sampl bekam den Zuschlag im Frühjahr 2016. Seine Partner und Mitstreiter sind Neele Grünberg und Frank Chemnitz. Alle drei haben in den letzten Jahren Erfahrungen in der Gastronomie sammeln können und verwirklichen nun gemeinsam ihren Traum. Dieser kann aktuell noch in einer Crowdfunding-Kampagne bei Startnext unterstützt werden.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.