Blattgold-Steak-Gate: Shitstorm nach Ribéry-Besuch bei Salzstreuer Nusret Gökce

| Gastronomie Gastronomie

Der türkische Promikoch Nusret Gökce sorgte in der Vergangenheit schon für reichlich Aufregung. Dieses Mal war es allerdings nicht der venezolanische Diktator Maduro, der sich von Salt Bae (so sein Spitzname) bekochen ließ (Tageskarte berichtete), sondern der FC Bayern-Spieler Frank Ribéry. Der ehemalige französische Nationalspieler hatte sich am Freitag gemeinsam mit seiner Frau ein mit Blattgold überzogenes Ribeye-Steak für umgerechnet 300 Euro gegönnt und das ganze inklusive Gökces Servier-Show bei Twitter veröffentlicht.

Die Kritiker ließen nicht lange auf sich warten und bezeichneten den Fußballer unter anderem als dekadent und unsensibel. Das veranlasste wiederum Ribéry zu einem wahren Feuerwerk an Beleidigungen: „Beginnen wir mit den Neidern und Hatern, die durch ein löchriges Kondom entstanden sein müssen,“ so der Fußballer, der daraufhin auch Tipps gab, was die Angesprochenen mit ihren Müttern, Großmüttern sowie ihrem gesamten Stammbaum machen sollten. Er schulde den Menschen überhaupt nichts, so Ribéry. Seinen Erfolg verdanke er Gott, sich selbst und seinen Vertrauten. 

Nachdem sich der FC Bayern zunächst distanziert zu den Entgleisungen äußerte und auf eine „private Angelegenheit“ verwies, kündigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic später eine „sehr hohe Geldstrafe“ für den Kicker an. 
 


Der 3-Sterne-Koch Thomas Bühner wurde vom Spiegel gefragt, wie eigentlich ein Steak in Blattgold eingewickelt schmecke? Antwort: „Nach nichts“. Man merke es noch nicht einmal auf der Zunge. Blattgold auf Essen bezeichnet Bühner als „Dekadenz in Tüten“, die geschmacklich „absolut keinen Sinn“ machen würde. Bühner empfiehlt stattdessen „Danziger Goldwasser“, einen auch im Supermarkt erhältlichen Gewürzlikör, in dem kleine Blattgoldflocken schwimmen würden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei der offiziellen Zeremonie des Michelin Guide Northeast Cities 2025 wurden in der US-Stadt Philadelphia erstmals Restaurants ausgezeichnet. Drei Betriebe erhielten je einen Michelin-Stern, ein weiteres Restaurant wurde mit dem Grünen Stern für Nachhaltigkeit geehrt.

Die Stadtverwaltung von Florenz wird ab dem kommenden Jahr neue und deutlich strengere Regelungen für die Außengastronomie im historischen Zentrum einführen. In 50 Straßen der Altstadt wird diese komplett untersagt.

Im Hamburger „Pallas“ fand jetzt die 39. Deutsche Cocktail Meisterschaft (DCM) der Deutschen Barkeeper-Union (DBU) statt. Als Sieger ging Jakob Schröder hervor, der in Köln in der Bar „Toddy Tapper“ tätig ist. Er setzte sich mit seiner Kreation namens „Slow Motion“ gegen zehn Finalistinnen und Finalisten durch.

Die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main ist um ein Gastronomiekonzept reicher. Die Fast-Food-Kette KFC hat dort ein neues Restaurant eröffnet, das nach eigenen Angaben als einziger Core-Plus-Store in Deutschland gilt. Das Konzept zeichnet sich durch innovative Services, Technologien und ein besonderes Storedesign mit lokalem Bezug aus.

Das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im saarländischen Perl-Nennig feierte jetzt ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit dem 21. November 2005 ist das Gourmetrestaurant ununterbrochen mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der Festakt versammelte alle saarländischen Ministerpräsidenten der vergangenen zwei Jahrzehnte.

Eine aktuelle Umfrage von Lightspeed zeigt: Weihnachtsfeiern in der Gastronomie bleiben in Deutschland beliebt. Doch angesichts eines engen Budgetgürtels und hoher Preissensibilität müssen sich Restaurants etwas einfallen lassen. Neben gutem Essen und Service wünschen sich die Gäste nämlich vor allem maximale Planbarkeit.

Kloster Eberbach startet ein neues Kapitel seiner Gastronomie. Die Stiftung hat die Bewirtung der Klosterschänke selbst übernommen und eröffnet das Lokal am 16. November 2025 mit einem neuen Konzept. Unter der Leitung von Rosa Roccaro, einer Gastronomin mit sizilianischen Wurzeln, soll ein Ort entstehen, der Kulinarik und Kultur verbindet.

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.