Brasserie Le Paris eröffnet am Ku’damm in Berlin

| Gastronomie Gastronomie

Es gibt Neuigkeiten in der Maison de France: An der Seite des Cinema Paris und dem Institut Français eröffnet jetzt die Brasserie Le Paris. Betreiber Vincent Garcia hat hier zusammen mit seinen beiden Mitteilhabern direkt eine Legende geschaffen: Sie führen mit ihrem authentischen, französischen Bistro auf dem Ku’damm die Tradition des historischen Ortes fort, an dem seit mehr als 60 Jahren Geschichte à la française geschrieben wird. Beim Interieur inspiriert durch berühmte Pariser Restaurants wie die Brasserie Lipp oder das Les deux Magots offenbart sich einem das echt Pariserische unwillkürlich bereits, sobald man sich nähert: Über die 80 Plätze umfassende Terrasse, die sich - ganz „à la Parisienne” - auf den breiten Bürgersteig erstreckt, gelangt man in den großzügigen Innenraum (70 Plätze).

Im Jugendstil gehalten fühlt man sich vor den Bildern mit exotischem Palmendekor und den großen, bodentiefen Fensterfronten unmittelbar in ein lebhaftes, Pariser Café versetzt - die gut bestückte, von drei Seiten zugänglichen Bar im Zentrum verstärkt diesen Eindruck noch. Gleichzeitig locken kleine Nischen mit roten Samtbänken für die Abend-stunden, die etwas romantisch Verruchtes von Kultursalons und „amour fou“ der wilden Zwanziger haben, und versprechen lauschige Momente mit exquisiten Speisen und Drinks. Serviert werden regionale Alltagsgerichte, zubereitet nach traditionellen Rezepten mit modernem Twist und aus erstklassigen Produkten. So erwarten die Gäste Klassiker wie Travers de porc Ibérico façon Monsieur Nou - Rippchen vom Iberico-Schwein, wobei die spezielle „Art des Hauses“ Geheimnis des Küchenchefs bleibt. Außerdem steht das Le Paris für seine ausgewählten, schwerpunktmäßig natürlich französischen Weine, die auch im eigenen OnlineShop zu finden sind. Nicht verpassen sollte man die exklusive, von Tim Raues ehemaligem Sommelier André Macionga kreierte Serie Madame Gigi: Champagner, Rot- und Weißwein sind eine Reminiszenz an Vincents Patentante, eine Legende des Grenobler Nachtlebens. Der Betreiber über sein neues Projekt: „Wir befinden uns hier an einer echt französischen Ecke Berlins und verleihen ihr sozusagen frischen Atem im historischen Gewand. Uns ist wichtig, dass sich der authentische Charakter in allen Facetten des Le Paris wiederfindet.“

Die Brasserie Le Paris versteht sich nämlich als „Brasserie” im besten Sinne des Wortes. M. Nou, der Maître Saucier, erklärt: „Das Verb ‚brasser‘ bedeutet nichts anderes als ‚vermischen‘ und genau darum geht es uns bei der Vielseitigkeit der kulinarischen Genüsse unseres Heimatlandes.“ - „Gleichzeitig möchten wir bei uns die verschiedensten Menschen, Schichten und Welten zusammenbringen“, ergänzt Restaurantleiterin Marie. Dafür haben sie den idealen Ort ausgewählt, denn hier tummelt sich der Neu-Berliner Hipster ebenso wie alteingesessene Charlottenburger*innen, Stars und Sternchen mischen sich unbemerkt unter die Touris. Mit sommerlichen Köstlichkeiten wie Calamars farcis Côte Vermeille (gefüllter Tintenfisch) aus Südfrankreich, dazu dem erfrischendem Sommer-Hausdrink Pamplerosé, regelmäßigen live Piano-Abenden und natürlich jede Menge Charme et amour startet das Team jetzt in die Saison.

Bereits 1950 bestand am Ku’damm 211 ein Restaurant gleichen Namens und auch nach der Schließung 40 Jahre später befanden sich hier immer französische Einrichtungen. Teilhaber und Betreiber Vincent Garcia knüpft mit seiner original französischen Brasserie Le Paris nun an diese Tradition an. Sie steht für landestypische BrasserieKüche, also traditionelle Rezepte aus ganz Frankreich mit hochwertigen Produkten, und erlesene Weine, darunter eine hauseigene Serie. Seit 40 Jahren ist Vincent in der Gastronomie aktiv, 22 davon in Berlin. Nach einem Posten als Sous-Chef im Adlon in den 90ern folgten Stationen wie das Opernpalais und später das Ganymed, wo der Südfranzose maßgeblich für die Entwicklung des bis heute bestehenden Konzepts verantwortlich war. 2010 eröffnete er das Pastis - von Michelin ausgezeichnet mit einem Bib Gourmand -, für das er auch Marie Bezian gewinnen konnte. Ihre Ausbildung zur Restaurantleiterin absolvierte sie nahe ihrer Heimat im Südwesten Frankreichs und startete in Berlin direkt mit Vincent durch. Maître Saucier Louis-Laurent Nou aka Monsieur Nou ließ sich bereits mit 15 Jahren in seiner Heimat Nizza zum Koch ausbilden, in Berlin lebt und arbeitet er seit 1988. Nach ersten Stationen wie der legendären Paris Bar und dem Heising folgten eigene gastronomische Projekte, z.B. Le Montmartre und Le Saint Tropez. Die drei Kollegen verbindet eine enge Freundschaft und ihren Leitspruch „amour, passion, tradition” erfährt man im Le Paris in jeder Ecke und auf jedem Teller

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Masthuhn-Report 2025 der Albert Schweitzer Stiftung analysiert die Umsetzung höherer Tierschutzstandards in der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Insbesondere in der Systemgastronomie und im Contract Catering zeigen sich jedoch große Unterschiede im Engagement.

Im Rahmen einer feierlichen Präsentation wurde in Österreich der neue Gault&Millau Guide 2026 vorgestellt. Als Höhepunkt des Abends erhielt Thomas Dorfer vom Landhaus Bacher in Mautern die höchste Auszeichnung: die fünfte Haube für seine Küche, die mit 19 Punkten bewertet wurde. Vitus Winkler wurde zum Koch des Jahres 2026 gekürt.

Das Berliner Sternerestaurant Nobelhart & Schmutzig hat in seinem internen Guide of Conduct ein bislang übersehenes, aber branchenrelevantes Thema aufgegriffen: den Umgang mit Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz. Die Initiative zielt darauf ab, einen wertebasierten und von gemeinsamer Verantwortung getragenen Arbeitsplatz zu gestalten.

Das Unternehmen Ditsch bringt eine Neuentwicklung im Bereich der Snack-Kultur auf den Markt. Am Hauptbahnhof Hannover feiert das neue Gastro-Konzept namens „good bite“ seine Premiere. Dabei wird die klassische Ditsch Brezel in einer zeitgemäßen Form präsentiert, um den aktuellen Food-Trends und dem veränderten Konsumverhalten Rechnung zu tragen.

Sachsens Gastwirte blicken voller Erwartungen auf das Weihnachtsgeschäft. Warum der Gänsebraten teurer werden könnte und welche Rolle die Mehrwertsteuer spielt.

Der klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Meerestier. Das gefällt nicht jedem.

Auf der US-Militärbasis Camp Walker in Südkorea hat die U.S. Army die erste autonome Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz in Betrieb genommen. Damit startet das Unternehmen in die operative Phase seines bislang größten Projekts.

Das historische Schloss Montfort in Langenargen am Bodensee präsentiert sich unter neuer Führung mit einem umfassenden Nutzungskonzept. Das denkmalgeschützte, im 19. Jahrhundert im maurischen Stil erbaute architektonische Juwel, das auf einer Landzunge liegt, verbindet künftig Denkmalpflege mit Gastronomie und Kultur.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding berichtet das Gesundheitsamt jetzt, dass der Behörde bislang keine weiteren Verdachts- oder Infektionsfälle gemeldet wurden. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale der Fastfood-Kette Burger King in Erding tätig.

Die internationale Expansion des Guide Michelin erreicht Neuseeland. Welche Auswirkungen die Aufnahme in den renommierten Führer auf die lokale Gastronomie und den Tourismus haben wird und welche Städte im Fokus stehen.