Burda reicht Restaurantführer Gault&Millau weiter

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Hubert Burda Media gibt die Lizenzrechte für die Gourmetführer-Marke «Gault&Millau» in Deutschland und Italien wieder ab. Sie gehen an den neu gegründeten Verlag Henris Edition über, wie der Burda-Konzern am Montag mitteilte. Leiter des Verlags ist Hans Fink, der zuvor beim Segment Burda Verlag unter anderem verantwortlicher Geschäftsführer für den Bereich Food war. Zu Details der Verträge wurden auf Nachfrage keine Angaben gemacht.

Fink sagte der dpa, man habe die Rechte und Verpflichtungen für die Gourmetführer-Marke übernommen. Der Verlag Henris Edition, der Anfang des Jahres mit Sitz in München gegründet worden sei, wolle künftig auch die Vermarktung von Produkten in den Blick nehmen.

Der «Gault&Millau» gilt in Deutschland neben dem «Guide Michelin» als wichtigster Gourmetführer. Der internationale Restaurant- und Weinguide «Gault&Millau» wurde 1969 in Frankreich gegründet. Burda hatte seit 2020 die Lizenzen für die Marke in Deutschland und Italien. Der Medienkonzern baute dann sein Portfolio in Deutschland rund um die Marke und den Gourmetführer aus, zunächst mit regionalen Weinführern. Seit März 2021 erscheint eine gleichnamige Zeitschrift. Erst im November 2021 kam dann ein Weinbuch im Buchhandel hinzu. In Italien gab es auch einen Genuss-Guide für Südtirol.

Auf die Frage, warum Burda die Lizenzen abgegeben hat, teilte das Unternehmen mit: «Für "Gault&Millau" haben die klein- und mittelständische Gastronomie und die oft als Familienbetrieb organisierten Winzer eine relativ große Bedeutung. Es hat sich gezeigt, dass für die Zusammenarbeit mit solchen Partnern ein kleines Team noch besser geeignet ist, um die vielfältigen aber auch kleinteiligen Themen gut zu managen.» (dpa)


 

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