Burgermeister expandiert ins Ausland

| Gastronomie Gastronomie

Was 2006 in einem ehemaligen Toilettenhaus am Schlesischen Tor in Berlin-Kreuzberg begann, ist heute eine aufstrebende Burgerkette. Burgermeister betreibt mittlerweile 19 Filialen mit rund 700 Mitarbeitern und verkauft täglich zwischen 15.000 und 25.000 Burger. Allein im letzten Jahr stieg der Umsatz um 37 Prozent auf 67 Millionen Euro. Doch die Berliner Kette hat noch Größeres vor: Sie strebt eine weltweite Expansion an.

Rasantes Wachstum und internationale Pläne

Nachdem Burgermeister im Oktober letzten Jahres mit der Eröffnung einer Filiale in Hannover die bundesweite Expansion einleitete und kürzlich den ersten Standort in München eröffnete, sollen noch in diesem Jahr 25 weitere Filialen folgen. Dafür werden Hunderte neue Mitarbeiter eingestellt.

Doch die Expansion macht nicht an den deutschen Grenzen Halt. Der erste internationale Standort wird bald im polnischen Stettin eröffnet, wie Geschäftsführer Robert Fügert der Berliner Wirtschaft mitteilte. Auch Tschechien, Frankreich und Großbritannien stehen auf der Agenda. Fügert sieht im Vereinigten Königreich sogar ein Sprungbrett für den Sprung über den großen Teich: „Sofern das Vereinigte Königreich funktioniert, sehen wir das als Sprungbrett in Richtung USA.“

Produktion für globale Ambitionen

Die Weichen für das enorme Wachstum sind bereits gestellt: In Tempelhof hat Burgermeister eine eigene Produktion für Brötchen und Fleisch-Pattys aufgebaut, die für bis zu 100 Standorte ausgelegt ist. Wöchentlich können hier aktuell 100.000 Buns gebacken und 150.000 Fleisch-Pattys gebraten werden.

Die Herausforderung, den ursprünglichen Kreuzberg-Spirit trotz der massiven Expansion beizubehalten, sieht Robert Fügert gelassen: „Unsere Optik, etwa die speziellen Fliesen, die Kunst, die Musik – all das transportieren wir in die Welt hinaus.“ Der Burgermeister-Manager blickt optimistisch in die Zukunft und ist überzeugt: „Wir werden eine der größten Erfolgsgeschichten in Europa seit McDonald’s.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen.