Ermittlungen nach Corona-Ausbruch in Lokal im Kreis Leer eingestellt

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Fast ein Jahr nach dem Corona-Ausbruch in einem Restaurant in Ostfriesland mit zwei Todesfällen, hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingestellt.

«Einen möglichen "Patienten Null", der das Virus in die Abendveranstaltung einbrachte, haben wir nicht ermitteln können», sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Aurich, Jan Wilken, am Donnerstag. Zunächst hatte die «Ostfriesen-Zeitung» berichtet. Bei einer Feier zur Neueröffnung eines Restaurants in Moormerland (Kreis Leer) hatten sich im Mai 2020 mehr als 30 von 50 Gästen mit dem Coronavirus infiziert - zwei starben später.

Früheren Angaben zufolge sollten drei Gäste vor dem Eröffnungsabend Symptome gezeigt haben, die auf eine Covid-19-Erkrankung hindeuteten. Daraufhin nahmen Polizei und Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf. Dieser Verdacht habe sich nach umfassenden Zeugenvernehmungen aber nicht bestätigt, sagte Wilken. «Keiner der Gäste hatte Krankheitssymptome gezeigt.» Ein schuldhaftes Verhalten habe daher auch nicht festgestellt werden können.

Der Staatsanwalt betonte, dass es sich bei der Veranstaltung nach den damalig gültigen Corona-Regeln um einen «zulässigen Restaurantbetrieb» gehandelt habe. Auch ein Hygiene-Konzept habe es gegeben, das den Ermittlungen zufolge auch weitgehend eingehalten worden sei. Wegen Ordnungswidrigkeiten etwa zu Abstandsregeln liefen allerdings noch Verfahren beim zuständigen Kreis in Leer, hieß es.

Der Corona-Ausbruch in dem Restaurant mit geschlossener Gesellschaft hatte vergangenes Jahr bundesweit für Aufsehen gesorgt. Etwa 200 Menschen kamen in Quarantäne, darunter auch Mitarbeiter der Meyer-Werft in Papenburg. Der Restaurantbetreiber betonte, er habe stets alle Hygiene-Richtlinien befolgt. (dpa)


 

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