Ex-McDonald's-Chef Easterbrook einigt sich mit US-Börsenaufsicht auf Geldstrafe

| Gastronomie Gastronomie

Der ehemalige McDonald’s-Chef Stephen Easterbrook einigte sich mit der US-Börsenaufsicht (SEC) auf eine Strafzahlung von 400.000 US-Dollar. Easterbrook soll eine „unangemessene Beziehung“ zu Mitarbeiterinnen des Konzerns verschwiegen und Aktionäre „letztendlich in die Irre geführt“ haben. Außerdem habe Easterbrook einem fünfjährigen Betätigungsverbot in Führungspositionen zugestimmt, teilte die SEC am Montag mit.

Bereits Ende 2019 hatte McDonald‘s Easterbrook wegen einer Affäre mit einer Mitarbeiterin gefeuert. Damals war das Beschäftigungsverhältnis allerdings beendet worden, ohne dass ein konkretes Fehlverhalten als Kündigungsgrund genannt worden war. Deswegen hatte Easterbrook eine Abfindung von 105 Millionen Dollar erhalten, die er 2021 zurückzahlen musste (Tageskarte berichtete).

Doch schon damals hatte McDonalds Klage gegen den früheren Chef eingereicht, nachdem nach eigenen Nachforschungen weitere Affären zu Mitarbeiterinnen des Konzerns aufgedeckt wurden. Laut der Klage von McDonald's wurden „Dutzende Nackt-, Halbnackt- oder sexuell eindeutige Fotos und Videos von mehreren Frauen, einschließlich Fotos dieser Angestellten des Unternehmens“ gefunden. Easterbrook hatte die Fotos demnach von seinem beruflichen E-Mail-Konto auf seinen privaten E-Mail-Account geschickt. Laut einem Bericht des Magazins Spiegel habe Easterbrook „Beweise für unangemessenes persönliches Verhalten zerstört“.

Der Konzern argumentierte, dass das Unternehmen den Inhalten des Auflösungsvertrags nicht zugestimmt hätte, wären die neuen Informationen schon früher bekannt gewesen.

Laut Spiegel-Bericht habe die SEC mitgeteilt, dass man von finanziellen Sanktionen gegenüber McDonalds absehen werde, da das Unternehmen zwar ursprünglich ebenfalls gegen die Regeln der Börsenaufsicht verstoßen habe, aber im Verlauf der Ermittlungen umfangreich kooperiert habe.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.

Die Mercedes-Benz Gastronomie führt am Standort Sindelfingen einen autonomen Kochroboter ein. Das System soll ab Sommer 2026 die Kapazitäten in der Kantine erhöhen und eine durchgängige Mahlzeitenversorgung für Schichtarbeiter gewährleisten.

Tschechien hat mit der feierlichen Michelin-Gala am 11. Dezember einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals vergab der Gourmetführer landesweit Auszeichnungen und beschränkte sich damit nicht mehr nur auf die Hauptstadt Prag.

Eine aktuelle Untersuchung des Zahlungsdienstleisters SumUp zeigt die Hauptsorgen von Kleinunternehmen in der Gastronomie. Gestiegene Betriebskosten und der Fachkräftemangel führen zu reduzierten Gewinnspannen und fordern von den Betrieben schnelles Handeln.

Die britische Gastronomiekette Heavenly Desserts expandiert nach Deutschland. Das Unternehmen eröffnete jetzt seine erste Filiale auf dem deutschen Markt. Standort ist das Westfield-Center in Hamburg.

Die Boilerman Bar in der Hamburger HafenCity präsentiert sich nach Umbau mit einem neuen Interieur und erweitertem Platzangebot. Ein interner Wechsel an der Spitze der Bar-Leitung ist vollzogen. Der Fokus liegt weiterhin auf Highballs, insbesondere mit Rum.

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.