Ob gebratene Zapfen oder frittierte Flechten: Viele Köche holen sich ihre Inspirationen derzeit aus dem Wald, ist die Süddeutsche überzeugt. So auch Barbara Untermarzoner aus dem Hotel Tann in Südtirol. Für ihre „Waldküche“, wie sie ihre Art zu kochen laut SZ nennt, verwendet sie vor allem Zutaten aus der Umgebung. Damit ist Untermarzoner in guter Gesellschaft: Auch René Redzepi hat im Noma schließlich schon mit Birkensaft und Flechten gezaubert. Und auch Sternekoch Stefan Wiesner aus dem Gasthof Rössli in Luzern bringt den Wald auf den Teller. Die Redaktion der Welt beschrieb ihn nicht ohne Grund als Archäologen, der sich durch die Landschaft grabe, säge und sammele (Tagerskarte berichtete).
Neu erfunden haben die Köche den Trend natürlich nicht. Davon ist auch die SZ überzeugt. So sei die Waldküche vermutlich die erste und natürlichste Ernährungsform der Menschen. Schließlich hätten unsere Vorfahren vor allem Beeren, Nüsse und Kräuter gesammelt. Der Wald sei eben eine riesige Vorratskammer, die von immer mehr Köchen entdeckt werde.













