Frankfurt sucht Betriebe für «nette Toilette»

| Gastronomie Gastronomie

Wer kennt das nicht: Man ist in der Stadt unterwegs und muss mal. Doch weit und breit ist kein Klo in Sicht - zumindest kein gepflegtes. Um das zu ändern, sucht die Stadt Frankfurt nun Gastronomen, die ihre WCs den Menschen kostenfrei anbieten. «Ziel ist es, die bestehende öffentliche Toiletteninfrastruktur zu verbessern und für mehr saubere und sichere Toiletten in Frankfurt zu sorgen», heißt es beim Amt für Bau und Immobilien (ABI). 

Deshalb beteilige man sich nun an dem Konzept «Nette Toilette». Dieses sieht vor, dass Gastro-Betriebe ihre sanitären Einrichtungen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung stellen. Im Gegenzug bekommen sie eine finanzielle Unterstützung der Stadt. Erste Interessenten hätten sich bereits gemeldet, heißt es beim ABI.

Es gibt bereits erste Interessenten in Frankfurt

Des Weiteren könnten die Wirte und Café-Besitzer auf mehr Kundschaft hoffen, die auf ihr Betriebe aufmerksam werden. Die Stadt setzt durch die Aktion auch auf ein verbessertes Stadtbild. Und: «Parallel dazu arbeiten wir an insgesamt 26 Standorten öffentlicher Toiletten.» Darunter seien Sanierungen, Neubauten sowie die Reaktivierung geschlossener Standorte.

Die «Nette Toilette» wurde 2002 von einer Agentur in Zusammenarbeit mit der baden-württembergischen Stadt Aalen entwickelt. Zahlreiche Kommunen in Deutschland sind inzwischen dabei. In Hessen machen laut den Angaben mehr als 20 Kommunen mit, unter anderem Melsungen, Wetzlar, Marburg, Idstein, Gießen, Dreieich, Bensheim und Rüdesheim am Rhein. 

App informiert über «nette Toiletten»

Und wie erkennt man, welche Gaststätte sich beteiligt? «Der Aufkleber an der Tür der teilnehmenden Betriebe signalisiert die jeweilige Ausstattung der Toiletten: barrierefrei, mit Wickelmöglichkeit oder einfach eine Toilette», heißt es bei der Initiative. «Hier können Sie auf die Toilette gehen – ganz ohne Verzehrzwang.» Zudem gibt es eine App, die über die teilnehmenden Unternehmen informiert. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.