Für attraktives Arbeitsumfeld: Drei-Sterne-Koch Klaus Erfort macht Restaurant am Wochenende dicht

| Gastronomie Gastronomie

Um seinem Team ein attraktiveres Arbeitsumfeld zu bieten und das Restaurant in Zeiten des Fachkräftemangels interessanter für neue Mitarbeiter zu machen, schließt Drei-Sterne-Koch Klaus Erfort sein Gästehaus am Wochenende. Mit der Entscheidung, den Service am Wochenende zugunsten seiner Mitarbeiter einzustellen, will sich Inhaber Klaus Erfort als Vorreiter in der Branche positionieren.

Seit Jahresbeginn hat das mit drei Michelin-Sternen und 19,5 Punkten im Gault Millau ausgezeichnete GästeHaus Klaus Erfort neue Öffnungszeiten. Mit der neu eingeführten Fünf-Tage-Woche hat das Restaurant nun Montag bis Freitag ab 12 Uhr und ab 19 Uhr geöffnet, der bisherige Samstagsbetrieb fällt damit weg.

Die Entscheidung dazu fiel Ende letzten Jahres und wurde anschließend direkt im Januar umgesetzt. „Mir war es wichtig, meinen Mitarbeitern einen Rahmen zu schaffen, in dem sie Familie und Beruf besser in Einklang bringen können“, begründet Klaus Erfort seine Entscheidung. Sorgen um finanzielle Verluste oder das Ausbleiben von Gästen macht er sich nicht. „Ich denke, unsere Gäste werden die neuen Öffnungszeiten gut annehmen und diesen Schritt nachvollziehen können.

Außerdem heben wir uns von anderen Spitzenrestaurants in der Umgebung ab, indem wir nun auch montags geöffnet haben.“ Von wenigen Ausnahmen abgesehen kann sich das Team des Sternegastronomen fortan also über freie Wochenenden freuen. Der Samstag ist auf individuelle Anfrage für exklusive Veranstaltungen buchbar. „Durch die neuen Öffnungszeiten bekommen wir sehr viel Lebensqualität geschenkt“, freut sich auch Christian Heilemann, Restaurantleiter und Sommelier im GästeHaus Klaus Erfort. „Wir leisten die gleiche Anzahl an Stunden, haben aber deutlich mehr von unserer Freizeit, weil wir nun auch frei haben, wenn es andere haben.“

 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.