Großes Feuer am bekannten Berliner Technoclub «Wilde Renate»

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Nachts loderten die Flammen, die Feuerwehr war mehrere Stunden im Einsatz. Am Gebäude des Berliner Technoclubs «Wilde Renate» in Friedrichshain hat es bei dem Brand aber keine größeren Schäden gegeben. Das teilte der Club auf dpa-Anfrage mit. 

«Das Clubgebäude blieb unversehrt, das Indoor-Programm läuft wie geplant.» Allerdings sei der Eingang des Clubs beschädigt worden. Der Einlass ist vorerst nicht an der gewohnten Stelle möglich. «DJ-Pult, Bar und Technik sind unbeschädigt.»

«Wir sind erleichtert»

Nach einer Schadensbegutachtung und Rücksprache mit den Behörden öffne der Club bereits am Donnerstag wieder. Der Brandschaden im Garten betreffe nur einen kleinen Bereich, der üblicherweise als Ruhezone diene. Er werde für Gäste abgesperrt.

«Obwohl die ersten Bilder und Berichte zum Brand sehr beunruhigend wirkten, sind wir erleichtert sagen zu können, dass die Lage in Wirklichkeit weniger dramatisch ist, als es zunächst schien.» Der Club sei zum Zeitpunkt des Brandes in der Nacht geschlossen und Gäste daher nicht in Gefahr gewesen. 

Bilder zeigten meterhohe Flammen

Nach Angaben des Clubs ist das Feuer am Zaun in der Nähe des Eingangs an der Straße Alt-Stralau ausgebrochen. Die Flammen griffen dann auf das Eingangsgebäude und den Garten über, hätten sich aber nicht auf das Hauptgebäude ausgeweitet. «Auch der größte Teil des Gartens blieb unversehrt.» 

Die Ursache des Feuers sei noch nicht bekannt, auch nicht, ob es inner- oder außerhalb des Clubgeländes entstanden sei. Der Club prüfe nun die Schäden. Nach Angaben der Berliner Polizei ermittelt das Landeskriminalamt (LKA) in dem Fall. Konkrete Hinweise auf Brandstiftung liegen demnach nicht vor. Eine «Vorsatztat» könne aber auch nicht ausgeschlossen werden. 

Am Morgen waren die Reste des abgebrannten Zauns und des Biergartens vor dem großen Altbau zu sehen. Eine Ampel auf der Kreuzung war durch die Hitze beschädigt worden. Auf dem Gelände des Clubs lagen verkohlte Trümmer. Eine Holzhütte war ebenso abgebrannt wie ein Fotoautomat. 

Fotos mehrerer Medien aus der Nacht zeigen meterhohe Flammen an dem Zaun und in dem Biergarten. Die Feuerwehr wurde gegen 2.10 Uhr alarmiert. Gegen 8.30 Uhr war der Einsatz beendet. Anwohner sollen Knallgeräusche gehört haben. 

37 Feuerwehrleute im Einsatz

Ein Sprecher der Berliner Feuerwehr sagte am späten Nachmittag, Hinweise auf Explosionen habe es nicht gegeben. Die eigentlichen Löscharbeiten hätten rund zwei Stunden gedauert, 37 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen. Der Sprecher bestätigte, dass sich in den Räumen des Clubs zur Brandzeit niemand aufgehalten habe und niemand verletzt worden sei.

Die «Wilde Renate» gilt seit vielen Jahren als einer der beliebtesten Clubs im Berliner Nachtleben. Am Wochenende gibt es vor dem Eingang oft lange Schlangen. Gefeiert wird dann in mehreren Etagen und vielen Zimmern des unsanierten Altbaus, der einmal ein Wohnhaus war. Der Club hatte angekündigt, Ende des Jahres schließen zu wollen.

Verkohlte Trümmer auf dem Gelände des Clubs

Am Morgen waren die Reste des abgebrannten Zauns und des Biergartens «Renate Garten» vor dem großen Altbau zu sehen. Eine Ampel auf der Kreuzung war durch die Hitze beschädigt worden. Auf dem Gelände des Clubs lagen verkohlte Trümmer. Eine Holzhütte war ebenso abgebrannt wie ein Fotoautomat. Fotos mehrerer Medien aus der Nacht zeigen meterhohe Flammen an dem Zaun und in dem Biergarten. 

Für Anfang Juli wurde ein großer Ausverkauf von Einrichtungsgegenständen wie Möbeln, Dekoration und Kostümen im Internet angekündigt: «Bevor die Zeit für Veränderungen kommt, möchten wir die Liebe zu unserem Club teilen; einem Ort voller Geschichten, wilder Partys und unvergesslicher Momente. Lasst uns gemeinsam den Club leeren und alles feiern, was wir in diesem Raum geteilt haben.» (dpa)


 

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