Ungewöhnlicher Vorschlag zur Aufwertung der Hamburger Innenstadt. Die örtliche CDU will 14 Meter breite schwimmende Pontons auf der Binnenalster verankern. Darauf sollen bis zu 14 gastronomische Betriebe Platz finden. Andere Politiker halten den Vorschlag für „populistische Effekthascherei“.
Ideengeber André Trepoll, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft sagt: „Eine Stadt wie Hamburg braucht Ideen und Dynamik, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Da dem rot-grünen Senat die Fantasie und der Mut fehlen, schlagen wir den Hamburgern unser Projekt Alsterpromenade zur Attraktivitätssteigerung der Binnenalster vor.“ In der jahrhundertealten Tradition Hamburgs sei die Binnenalster immer ein belebtes Quartier, das zum Flanieren am Wasser und zum Speisen in Cafés und Restaurants eingeladen habe. Diesen Lebensmittelpunkt wollen will die CDU den Hamburgern zurückgeben und gemeinsam mit ihnen „zurück zum Wasser“. Andere Städte, wie Paris mit seinem Seine-Ufer, seien bereits genau diesen Weg gegangen.
Durch die Errichtung der Alsterpromenade würde Hamburg einen weiteren Anziehungspunkt mit großer Strahlkraft nach außen erhalten und gleichzeitig den Freizeitwert für die Hamburgerinnen und Hamburger mitten im Stadtzentrum erhöhen, aber auch die allgemeinen Besucherströme entzerren und sie in die City lenken.
Wie das Ganze finanziert werden soll, steht noch nicht fest. Es handele sich um eine „gut durchdachte Idee, aber es ist noch kein in Stein gemeißeltes Konzept", betonte Trepoll.“ Laut NDR signalisierte die regierende SPD zwar grundsätzlich Zustimmung zur Belebung der Innenstadt, nannte die CDU-Idee aber einen „massiven Eingriff in die Binnenalster“.