Handwerk bei gleichzeitig moderner Optik: Podcast mit Tantris Küchenchef Benjamin Chmura

| Gastronomie Gastronomie

Benjamin Chmura ist – das wird in diesem Interview deutlich – ein weltgewandter Koch. Kein Wunder bei der Vita: geboren in Montreal, aufgewachsen in Brüssel, beruflich war er vor allem in Frankreich, aber auch in Großbritannien und Australien unterwegs. Er hat vor allem Küchenchef des Klassikers der französischen Moderne, Troisgros, umfassende Erfahrungen gesammelt. Den frankophilen Stil zeichnet auch seine Gerichte im Tantris auf. Sie zeigen viel Handwerk bei gleichzeitig moderner Optik. Damit hat er bereits dem Tantris ein neues kulinarisches Profil gegeben.

Auch die Tester des Guide Michelin überzeugt das: am 9. März erhielt „sein“ Restaurant zwei Sterne, Das klassischer ausgerichtete Menü-Restaurant Tantris DNA bekam einen und insgesamt wurde der Relaunch des Tantris mit der Sonderauszeichnung „Neueröffnung des Jahres“ ausgezeichnet, auch wenn es ja streng genommen keine Neueröffnung war.

In dieser Folge erzählt Benjamin Chmura vom Tag der Sternevergabe, gibt Einblicke in seinen kulinarischen Stil, den er jetzt im Tantris zeigt und erzählt, wie er diesen entwickelt hat.

Hier Podcast anhören

Benjamin Chmura wurde als Sohn des Dirigenten Gabriel Chmura (1946–2020) in Ottawa geboren. Seine Mutter ist Deutsche; Chmura spricht fließend deutsch. Er wuchs in Brüssel auf.

Nach dem Abitur lernte der 20-Jährige in Lyon am Institut Paul Bocuse die französische Hochküche. Dann ging er zur Auberge de l'Ill von Marc Haeberlin (drei Michelinsterne) in Illhäusern. Von 2013 bis Januar 2015 kochte er im Le Cinq bei Éric Briffard in Paris (drei Michelinsterne). Im Februar 2015 wechselte er zum Restaurant The Greenhouse bei Arnaud Bignon in London. Dort lernte er seine Partnerin kennen, mit der er für ein Jahr nach Australien ging, um in einem japanischen Zwei-Sterne-Restaurant zu kochen.

Ab 2017 kochte er im Restaurant Troisgros bei Michel Troisgros in Roanne (drei Michelinsterne). Im Mai 2019 wurde er dort Küchenchef. Chmura war dort der bisher jüngster Chefkoch.

Im Dezember 2020 stellte das Münchner Restaurant Tantris Chmura als Nachfolger von Küchenchef Hans Haas vor. Dort führt Chmura die Küche seit Oktober 2021. Im März 2022 wurde das Tantris mit zwei Michelinsternen ausgezeichnet.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.