Heston Blumenthal wird Steuerhinterziehung vorgeworfen

| Gastronomie Gastronomie

Dem britischen Gastronom Heston Blumenthal (u.a. The Fat Duck) wird Steuerhinterziehung vorgeworfen. Medienberichten zufolge werde Blumenthals Restaurant-Imperium durch eine Reihe von Steueroasen geschleust. Zudem soll seine Belegschaft in seinem australischen Restaurant jede Menge unbezahlte Überstunden schieben. 

Wie unter anderem der Sydney Morning Herald berichtet, hätten Recherchen der Sunday Age und The Sun-Herald ergeben, dass massiv Steueroasen in der Karibik und in Europa genutzt wurden. So zum Beispiel für das Restaurant Dinner by Heston Blumenthal im australischen Melbourne sowie für das weltberühmte The Fat Duck westlich von London. 

Demnach werden die Geschäfte unter anderem über die Karibikinsel Nevis geschleust, auf der ausländische Unternehmen ihre weltweiten Einkünfte nicht versteuern müssen. Auch die sogenannten Paradise Papers beschrieben die Insel bereits als idealen Ort für Steuervermeidung. Laut Bericht des Heralds gehöre das australische Restaurant Blumenthals der Tipsy Cake Pty Ldt, die lediglich über ein Postfach und ein Büro auf Nevis verfügen soll. Diese sei zudem mit der Morning Star Holdings verbunden, welche auf die Gründung von Unternehmen für multinationale Klienten spezialisiert sei. Und sowohl Postfach als auch das Büro seien hundertfach in den Paradise und Panama Papers zu finden. Das Restaurant The Fat Duck sowie weitere UK-Restaurants würden demnach von einer weiteren Firma auf der Insel geführt.

Vorwurf der unbezahlten Überstunden

Neben der Nutzung der Steueroasen wurde auch der Vorwurf laut, dass Blumenthal Überstunden nicht korrekt bezahlt. Demnach müssten seine Mitarbeiter in Melbourne bis zu 25 unbezahlte Überstunden pro Woche leisten. Wie eine Sprecherin des Unternehmens anschließend mitteilte, glaube man nicht daran, dass es derartige Probleme gebe. Es werde aber eine gründliche Überprüfung durchgeführt. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.