Hirschau München: Wiesn-Wirte-Familie macht Fine-Dining im Restaurant 1804

| Gastronomie Gastronomie

Lukas Spendler ist der Enkel von Wiesn-Urgestein Ludwig Hagn und Sohn der Löwenbräu-Festzelt-Wirtin Stefanie Spendler. Der Spross der Oktoberfestdynastie übernimmt jetzt das Restaurant der Familie in der Hirschau in München und erhält großes Lob für sein regionales Fine-Dining-Konzept.

Spendler und sein Kompagnon Daniel Egger haben das Traditions-Lokal modernisiert und in eine Gourmet-Gastro mit alpinem Flair verwandelt. Das Interieur besteht aus viel Holz und Glas nebst Accessoires in Violett und Grün.

Die Wirtsfamilie Hagn-Spendler hatte die Hirschau samt dem großen Biergarten im Jahr 2010 übernommen. Die dazugehörige  bayerische Gastwirtschaft hatte bislang bekannte bayerische Klassiker auf der Karte. Haxen und Knödel werden auch weiterhin im Biergarten serviert. Das Restaurant heißt jetzt aber 1804 und bietet Fine-Dining. Dabei setzt Küchenchef Lukas Adebahr,  der in der Windrose im Lehel gelernt und später im Werneckhof und im Tantris gearbeitet hat, voll auf die regionale Karte. 

Man habe sich im Restaurant 1804 für ein „Farm-To-Table“-Konzept entschieden, beim dem die überwiegende Mehrheit der Produkte von regionalen Zulieferern stamme. Zudem wird neuerdings ein Großteil der Kräuter sowie einige Obst- und Gemüsesorten auf dem Hirschau-Grundstück im Englischen Garten angebaut. Dies ermögliche nicht nur eine drastische Kürzung der Lieferketten, es garantiere auch die Frische und Qualität der Produkte, so die Betreiber, die verkünden durch ihren Standort-Vorteil das einzige Restaurant in München zu sein, das Produkte aus eigenem Anbau auf den Teller bringen könne. 

Das überzeugt im Test der Süddeutschen Zeitung, die reümiert, dass sich das Restaurant 1804 vor den Gerichten, die es in manchen Ein-Sterne-Restaurants gebe, nicht zu verstecken brauche.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.