Weil der Essenslieferdienst Delivery Hero ein illegales Kartell mit dem Unternehmen Glovo gebildet hat, muss die Firma mit Sitz in Berlin gut 223 Millionen Euro Strafe zahlen. Konkret geht es um wettbewerbswidrige Absprachen, etwa über Preise und Strategien, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit. Glovo mit Hauptsitz in Spanien verdient sein Geld ebenfalls in der Lieferdienst-Branche und muss knapp 106 Millionen Euro Strafe zahlen.
Neben Absprachen zu sensiblen Informationen wie Preisen haben Delivery Hero und Glovo den Angaben zufolge vereinbart, keine Arbeitnehmer voneinander abzuwerben und Märkte örtlich untereinander aufzuteilen. Die Absprachen haben laut EU-Kommission unter anderem per Mail und Whatsapp stattgefunden.
Zu den konkreten Auswirkungen auf Verbraucher oder Wettbewerber in Deutschland äußerte sich die Kommission nicht. Ein Beamter der Behörde betonte aber, es sei Fakt, dass Delivery Hero zwischenzeitlich im deutschen Markt aktiv gewesen sei, während Glovo es nicht war.













