Konkurrenz für Lieferando: Finnischer Lieferdienst Wolt startet in Deutschland

| Gastronomie Gastronomie

Der in Helsinki ansässige Restaurant-Lieferdienst Wolt, in 23 Ländern und über 80 Städten weltweit tätig, ist in Deutschland gestartet. Die neue Lieferando-Konkurrenz liefert zunächst in Berlin-Mitte und Prenzlauer Berg aus. Über 100 lokale Restaurants stehen in den Startlöchern, um ihr Essen von Wolts Lieferanten an ihre Kunden liefern zu lassen. 

„Als wir Wolt im Jahr 2015 mit unseren ersten 10 Restaurants in Helsinki gründeten, hätte ich es nie für möglich gehalten, dass wir eines Tages unsere Aktivitäten bis nach Berlin ausweiten würden. Aber die Welt ist in der Tat ein seltsamer Ort. Und wenn ich mir den aktuellen Stand der Lieferdienste in Deutschland anschaue, glaube ich wirklich, dass wir viel tun können, um dieses Land noch lebenswerter zu machen - zunächst in Berlin und später in vielen anderen Städten. Was Berlin anbelangt, so war ich persönlich immer ein großer Fan der Stadt, mit all seinen diversen Restaurants und seiner pulsierenden Kultur. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, uns dieser Herausforderung zu stellen und die Essens- und Lieferdienst-Kultur in dieser Stadt auf ein neues Niveau zu heben!“, sagt Miki Kuusi, CEO und Mitgründer von Wolt.

Der aus Helsinki stammende Food-Delivery-Service Wolt offiziell angekündigt, in den deutschen Markt einzusteigen - zunächst in Berlin. Zu Beginn bietet Wolt seinen Service in den Bezirken Berlin-Mitte und Pankow (Prenzlauer Berg) an - mit dem Ziel, schnell in benachbarte Bezirke zu expandieren. Von Anfang an arbeitet Wolt mit mehr als 100 Restaurants zusammen, die mit Hilfe der Kuriere Kunden in Berlin mit Essen beliefern.

Wolt wurde in Helsinki gegründet. Hier herrschen harte Bedingungen auf dem Markt für Lieferdienste: Bevölkerungsanzahl und -dichte sind gering, es herrschen schwierige Wetterbedingungen und es gab keine Lieferdienstkultur. Um diese geographischen und logistischen Herausforderungen zu meistern, legte Wolt von Anfang an einen besonderen Fokus auf Technologie, Effizienz und Kundenerfahrung. Auf dieser Basis wuchs die Firma seit 2014 stark und stetig. Noch vor drei Jahren war das Unternehmen in vier nordischen Ländern und 10 Städten vertreten. Seitdem hat das Unternehmen einen großen Wachstumsschritt gemacht und ist inzwischen in 23 Ländern und über 80 Städten tätig. In Deutschland hat sich das Startup zum Ziel gesetzt, eine Alternative für Restaurants, Kunden und Lieferanten gleichermaßen zu bieten.

„Bei Wolt arbeiten wir so lokal wie möglich. Alle Länder, in denen wir aktiv sind, funktionieren sehr unterschiedlich und agieren unabhängig voneinander. Daher stellen wir in jedem Land ein lokales Team ein, welches die Bedürfnisse unserer Kunden, der Kultur und der Gastronomie vor Ort kennt. Unsere Kundenbetreuer beantworten beispielsweise eine Kundenanfrage in der jeweiligen Landessprache im Durchschnitt in weniger als einer Minute. Wir freuen uns auf einen erfolgreichen Start in den deutschen Markt", sagt Miki Kuusi, CEO and Mitgründer von Wolt.

Wolt Enterprises ist ein Technologieunternehmen, das Essen nach Hause oder ins Büro bringt. Die in Helsinki ansässige Firma ist in 23 Ländern und über 80 Städten tätig und liefert Essen von über 10.000 Restaurants mit über 20.000 Lieferanten aus. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und beschäftigt heute mehr als 1.200 Personen. Geführt wird das Unternehmen von Mitgründer und CEO Miki Kuusi. Wolt ist laut Financial Times (März 2020) das in Europa am zweitschnellsten wachsende Unternehmen und hat bereits über 258 Millionen Euro Funding von Investoren wie ICONIQ Capital, Highland Europe, 83 North, EQT Ventures, Goldman Sachs Equity Partners, Inventure, Lifeline Ventures, Supercell Gründer & CEO Ilkka Paananen und Nokia Vorsitz Risto Siilasmaa erhalten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Untersuchung des Zahlungsdienstleisters SumUp zeigt die Hauptsorgen von Kleinunternehmen in der Gastronomie. Gestiegene Betriebskosten und der Fachkräftemangel führen zu reduzierten Gewinnspannen und fordern von den Betrieben schnelles Handeln.

Die britische Gastronomiekette Heavenly Desserts expandiert nach Deutschland. Das Unternehmen eröffnete jetzt seine erste Filiale auf dem deutschen Markt. Standort ist das Westfield-Center in Hamburg.

Die Boilerman Bar in der Hamburger HafenCity präsentiert sich nach Umbau mit einem neuen Interieur und erweitertem Platzangebot. Ein interner Wechsel an der Spitze der Bar-Leitung ist vollzogen. Der Fokus liegt weiterhin auf Highballs, insbesondere mit Rum.

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.