Die Eigentümerin des Berliner Restaurants «Tim Raue» plädiert dafür, dass Lokale bis 23.00 Uhr öffnen dürfen statt wie bisher coronabedingt bis 22.00 Uhr. «Das würde wirklich viele Gastronomen entlasten», sagte Marie-Anne Raue (45) der Deutschen Presse-Agentur. Die frühe Schließzeit sei ein kleiner Stolperstein. Nach der Wiederöffnung der Restaurants in Berlin laufe ihr Lokal in der Rudi-Dutschke-Straße abends gut, mittags noch etwas verhalten. Insgesamt seien sie «mit zwei blauen Augen» durch die Krise gekommen.
Bei den Gästen sei auf jeden Fall die Lust zu spüren, wieder Essen zu gehen. «Der Nachholbedarf ist auf jeden Fall da», so Marie-Anne Raue. Die internationalen Touristen, die Tim Raue aus Netflix-Sendungen oder einem internationalen Restaurant-Ranking kennen, fehlten derzeit. «Die vermissen wir ein bisschen.» Die Unternehmerin hofft, dass bei einem Anstieg der Virus-Infektionen nicht als erstes die Restaurants wieder zumachen müssen. Marie-Anne Raue ist die Geschäftspartnerin von Tim Raue, mit dem sie früher verheiratet war.
(dpa)