Die Kooperation zwischen McDonald’s und Krispy Kreme endet am 2. Juli – früher als ursprünglich geplant. Damit verabschieden sich die beliebten Donuts wie „Original Glazed“ und „Chocolate Iced with Sprinkles“ wieder aus den rund 2.400 US-Filialen der Burgerkette.
Noch Anfang des Jahres schien das Joint Venture auf Erfolgskurs: Die beiden Unternehmen wollten die Donuts bis 2026 landesweit in McDonald’s-Filialen anbieten. Die erste Testphase startete Ende 2023 in 160 Restaurants in Lexington und Louisville, Kentucky, und wurde später auf die Region Chicago ausgeweitet. Laut Krispy Kreme verliefen diese Tests positiv – „Verbraucherbegeisterung und -nachfrage übertrafen die Erwartungen.“
Doch der Erfolg war offenbar nicht nachhaltig. Bereits im Mai wurde die Partnerschaft aufgrund sinkender Verkaufszahlen auf Eis gelegt. In einer gemeinsamen Mitteilung am 24. Juni erklärten die Unternehmen, dass das Geschäftsmodell für Krispy Kreme wirtschaftlich nicht tragfähig sei.
„Unsere beiden Unternehmen haben eng zusammengearbeitet und gemeinsam für Umsetzung, Marketing und Schulung gesorgt und ein großartiges Kundenerlebnis geschaffen“, sagte Krispy Kreme-CEO Josh Charlesworth. „Letztlich waren unsere Bemühungen, die Kosten mit der Nachfrage pro Einheit in Einklang zu bringen, nicht erfolgreich, was die Partnerschaft für uns nicht tragfähig machte.“
Auch Alyssa Buetikofer, Chief Marketing and Customer Experience Officer bei McDonald’s USA, betonte: Die Zusammenarbeit sei für McDonald’s und seine Franchisenehmer durchaus positiv verlaufen – doch: „Es musste auch für Krispy Kreme ein profitables Geschäftsmodell sein.“
Finanziell war die Partnerschaft für Krispy Kreme kein Erfolg: Die Aktien des Donut-Herstellers sind im bisherigen Jahresverlauf um etwa 73 % gefallen. Im ersten Quartal 2025 wies das Unternehmen einen Verlust von rund 33 Millionen US-Dollar aus. Infolgedessen zog Krispy Kreme sogar seine Jahresprognose zurück.
McDonald’s kämpft unterdessen mit zurückhaltendem Konsumverhalten in einem allgemein schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Im ersten Quartal verzeichnete der Fastfood-Riese den stärksten Rückgang der vergleichbaren Filialumsätze seit 2020.
Trotz der Trennung bleibt der Schaden für McDonald’s begrenzt: Die Donuts waren laut Unternehmen nur ein kleiner, „nicht wesentlicher“ Bestandteil des Frühstücksgeschäfts. Krispy Kreme plant nun, sich künftig stärker auf „hochfrequentierte Einzelhandelsvertriebsstellen“ und internationales Franchising zu konzentrieren.
Die Donuts verschwinden also bald aus den McDonald’s-Auslagen – der Traum vom landesweiten Donut-Frühstück bei McDonald’s ist geplatzt.












