Die Welt befindet sich in einem ständigen Wandel. Dieser Prozess macht auch vor der Gastronomiebranche nicht Halt, wie die Veränderungen in der Esskultur beweisen. Food-Trends und eine Bewegung hin zur Snackificationanstelle von klassischen Mahlzeiten sind Beispiele für diesen Wandel.
Dieser betrifft längst auch die Gastronomie im Allgemeinen: Die Suche nach Restaurants, das Restaurant-Erlebnis an sich, das Arbeiten in der Branche – überall sind Veränderungen auf dem Vormarsch. Früher oder später können nur Gastronomiebetriebe bestehen, die sich dem Wandlungsprozess angeschlossen haben. Deswegen ist es heute schon wichtig, sich mit den modernen und technischen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.
Modernisierungsmaßnahmen für Großküchen: Weniger Kosten
Mit neuen Technologien, die in Großküchen eingesetzt werden, lässt sich einiges an Wasser, Energie und Abluft einsparen. Das schont die Umwelt und nicht zuletzt auch die Kasse.
Daher ist es sinnvoll, auf Spülmaschinen umzurüsten, die einen geringeren Wasserverbrauch haben und effizienter arbeiten. Das spart schlussendlich auch Strom. Gleiches gilt für moderne Kühlschränke, Backöfen und Herde, die energieeffizienter sind als ihre Vorgängermodelle. Auch kleine Reparaturarbeiten wie die bei tropfenden Wasserhähnen, kleinen Rissen in den Dichtungen, verkalkte oder verstopfte Abflüsse und undichte Rohre senken merklich den Wasserverbrauch.
Nicht zu unterschätzen sind auch die Fett-, Geruchs- und Rauchemissionen, die in der Gastronomie und in Großküchen entstehen. Die belastetet Küchenabluft, der sogenannte Wrasen, besteht aus Wasserdampf, Fett, Rauch und Essensgerüchen in unterschiedlicher Intensität. Beim Kochen gelangt die Küchenabluft in die Umwelt und kann dort für Geruchsbelästigung sorgen. Außerdem sammeln sich im Abluftkanal Öl und Fett an, was eine erhöhte Brandgefahr darstellt. Daher muss der Abluftkanal regelmäßig gereinigt werden.
Moderne Abluftsysteme sorgen dafür, dass die Fette erst gar nicht in den Kanal gelangen. Hochwirksame Aerosolabscheider in der Ablufthaube scheiden das Fett über die erzeugte Verwirbelung und die dadurch entstehende Fliehkraft ab. Bei dieser Vorfilterung werden zusätzlich Fettfanggitter aus Metall verwendet. Eine zweite Variante ist die elektrostatische Abscheidung von Fett und Rauch aus der Küchenabluft. Sie erfolgt durch einen Elektrofilter, der nahezu die gesamten Fett- und Rauchpartikel aus der Luft filtern kann. Die abgeschiedenen Fettbestandteile werden in einer Auffangwanne gesammelt.
Im nächsten Schritt wird die Luft geruchsneutralisiert. Mit Hilfe der UV-C-Technologie ist es möglich, die Geruchsverbindungen mit hoher Energie aufzuspalten und so die Küchenabluft von strengen Gerüchen zu reinigen. Als letzte Option kann ein Aktivkohlefilter letzte Geruchsreste aus der Luft zurückhalten, bevor sie in die Umwelt austritt.
Modernisierungsmaßnahmen für Großküchen: Mehr Effizienz
Auch in Bezug auf die Effizienz können Gastronomiebetriebe ihr Potenzial mit kleinen Veränderungen voll ausschöpfen.
Für mehr Übersichtlichkeit und Ordnung in den Lager- und Kühlräumen können Gastronomiebetriebe Etiketten den Bedürfnissen und Anforderungen entsprechend einsetzen. Es gibt verschiedene Ausführungen von Klebeetiketten, doch für die Verwendung in der Gastronomie greift man vor allem auf Rollenetiketten zurück. Sie sind widerstandsfähig, bei Bedarf auch in einer wasserlöslichen Ausführung erhältlich und für den Umgang mit Lebensmitteln geeignet. Mit einem entsprechenden Vordruck lassen sich die Lebensmittelbehälter einfach beschriften. So weiß jeder Mitarbeiter in der Küche, was sich in welchem Behälter befindet, wann die Lebensmittel angebrochen oder eingefroren wurden und wie lange sie noch haltbar sind. Das sorgt für einen besseren Überblick über die Bestandslage und spart Zeit bei der Suche nach den benötigten Produkten.
Ein weiterer Schritt zu mehr Effizienz in der Großküche ist der Einsatz von Convenience-Produkten. Noch vor Jahren war der Gebrauch von Halbfabrikaten und vorverarbeiteten Produkten in vielen Küchen verpönt. Heute sind sie beinahe unerlässlich im stressigen Küchenalltag. Doch mit Bequemlichkeit, der eigentlichen Übersetzung von Convenience, hat das heutzutage nichts mehr zu tun. Die Convenience-Produkte stehen in ihrer Qualität den selbst zubereiteten Gerichten inzwischen in nichts mehr nach, gleichzeitig können Gastronomen ihre Mitarbeiter sinnvoller einsetzen und Vorräte besser planen.
Höhenverstellbare Arbeitstische tragen ebenfalls zu mehr Effizienz in der Küche bei. Unter den Berufsgruppen sind es vor allem diejenigen, die in der Küche arbeiten, die häufig über Rückenschmerzen klagen. Wenn jeder Mitarbeiter die Arbeitsflächen für die individuellen Bedürfnisse einstellen kann, werden Rücken und Nacken geschont und es gibt weniger Krankheitsausfälle.
Digitaler und moderner Kundenservice: Von der Bestellung bis zur Bezahlung
Im Vergleich zu anderen Branchen hinkt die Gastronomie bei der Digitalisierung noch hinterher. Dabei gibt es allein für den Kundenservice verschiedene Optionen für eine digitale und moderne Handhabung.
Einige Restaurants bieten ihren Kunden neue Möglichkeiten für die Bestellung an: Wer sich Essen nach Hause liefern lassen möchte, muss nicht mehr zwingend zum Telefon greifen und die Bestellung durchgeben. Bei modernen Restaurants kann man auch über die jeweilige Homepage bestellen. Alternativ sind immer mehr Restaurants, vor allem im städtischen Bereich, mit ihren Lieferdiensten bei entsprechenden Plattformen wie Lieferheld, Pizza.de, Deliveroo oder Lieferservice.de registriert, auf die man via Internet oder App zurückgreifen und die Bestellung beim gewünschten Restaurant aufgeben kann.
Auch in den Restaurants selbst verläuft der moderne Bestellvorgang zunehmend digital: Anstatt warten zu müssen, bis eine Servicekraft verfügbar ist, können die Kunden ihr Essen und die Getränke ganz einfach über Tablets bestellen. Das hat außerdem den Vorteil, dass man sich auf dem Tablet anschauen kann, wie die Speisen aussehen.
Ein weiterer Aspekt des modernen Kundenservices ist das Mobile Payment, auch M-Payment genannt. Bei dieser Zahlungsform werden keine EC-Karten, sondern mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets gezückt. Die Bezahlung erfolgt schneller und bequemer als bei Bar- oder Kartenzahlung.
Neue Kommunikationsmöglichkeiten beleben das Geschäft
Gastronomiebetriebe, die eine moderne Internetpräsenz pflegen, haben ganz andere und vor allem vielfältigere Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen und mit Kontakt aufzunehmen. Im Alltag, der zunehmend digital und internetbasiert ist, holt man sich auch immer häufiger Informationen über Gastronomiebetriebe wie Restaurants und Hotels im Internet ein. Deswegen ist es immer wichtiger, dass man als Gastronomiebetrieb über das Internet gefunden werden kann.
Das heißt zum einen, eine eigene, professionell und ansprechend gestaltete Webseite zu haben, auf der Informationen über den Betrieb und seine Geschichte, sowie Öffnungszeiten, Kotaktdaten (Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse etc.) und Speisekarten inklusive aktueller Tagesangebote zu finden sind. Zum anderen heißt das, auf verschiedenen externen Plattformen vertreten zu sein, auf denen die Kunden nach Empfehlungen Ausschau halten. Dazu gehören Touristikwebseiten wie TripAdvisor oder Yelp, aber auch Google Business.
Außerdem sollten moderne Restaurants und Hotels in den sozialen Netzwerken vertreten sein und die Profile auf Facebook, Twitter und Co. regelmäßig pflegen. Wie auf den Touristikwebseiten, können die Kunden über Likes und Kommentare bewerten, wie ihnen der Besuch in dem Hotel oder Restaurant gefallen hat und wie zufrieden sie mit dem Service waren. So erhalten Gastronomiebetriebe ein direktes Feedback, gleichzeitig können sich andere Nutzer über diesen Weg Erfahrungsberichte einholen und entscheiden sich nächstes Mal dann vielleicht für das Restaurant oder Hotel mit den zufriedeneren Kunden.
Die Hotels und Restaurants wiederum können ihren Social-Media-Auftritt nutzen, um mit ihren Kunden Kontakt aufzunehmen und sie über besondere Aktionen, tagesaktuelle Angebote, Neuerungen auf der Speisekarte oder abweichende Öffnungszeiten zu informieren. So sind die Kunden immer auf dem neusten Stand, außerdem fördern die Informationen und die gute Kundenkommunikation das Interesse an dem Betrieb.
Technische Unterstützung im Backoffice
In allen Bereichen der Gastronomie, in denen es um stetige Prozesse geht, sind digitale Tools sehr nützlich. Sie helfen dabei, die Prozesse und regelmäßige Handhabungen zu vereinfachen und zu beschleunigen – unter anderem in den Bereichen Buchhaltung, Einkauf, Reservierung und Dienstplanung. Damit geht einher, dass die einzelnen Geschäftsbereiche nicht länger separat voneinander betrachtet werden, sondern sich gegenseitig bedingen und beeinflussen. Alles baut aufeinander auf.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass die gesamten Daten und Informationen, die für die einzelnen Aufgabenbereiche benötigt werden, von einem zentralen Programm gesammelt und koordiniert werden. Somit sind die Daten und Informationen für alle Bereiche der Gastronomie nutzbar – und das wiederum spart Zeit und Geld.
Wer anhand von Reservierungsdaten, Wetterprognosen und Vorjahreswerten die Umsatzerwartungen berechnen kann, kauft effizienter ein, stimmt die Termin- und Personalplanung auf das erwartete Kundenaufkommen ab und kann auch die Marketingstrategien dahingehend anpassen.
Bei der offiziellen Zeremonie des Michelin Guide Northeast Cities 2025 wurden in der US-Stadt Philadelphia erstmals Restaurants ausgezeichnet. Drei Betriebe erhielten je einen Michelin-Stern, ein weiteres Restaurant wurde mit dem Grünen Stern für Nachhaltigkeit geehrt.
Die Stadtverwaltung von Florenz wird ab dem kommenden Jahr neue und deutlich strengere Regelungen für die Außengastronomie im historischen Zentrum einführen. In 50 Straßen der Altstadt wird diese komplett untersagt.
Im Hamburger „Pallas“ fand jetzt die 39. Deutsche Cocktail Meisterschaft (DCM) der Deutschen Barkeeper-Union (DBU) statt. Als Sieger ging Jakob Schröder hervor, der in Köln in der Bar „Toddy Tapper“ tätig ist. Er setzte sich mit seiner Kreation namens „Slow Motion“ gegen zehn Finalistinnen und Finalisten durch.
Die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main ist um ein Gastronomiekonzept reicher. Die Fast-Food-Kette KFC hat dort ein neues Restaurant eröffnet, das nach eigenen Angaben als einziger Core-Plus-Store in Deutschland gilt. Das Konzept zeichnet sich durch innovative Services, Technologien und ein besonderes Storedesign mit lokalem Bezug aus.
Das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im saarländischen Perl-Nennig feierte jetzt ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit dem 21. November 2005 ist das Gourmetrestaurant ununterbrochen mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der Festakt versammelte alle saarländischen Ministerpräsidenten der vergangenen zwei Jahrzehnte.
Eine aktuelle Umfrage von Lightspeed zeigt: Weihnachtsfeiern in der Gastronomie bleiben in Deutschland beliebt. Doch angesichts eines engen Budgetgürtels und hoher Preissensibilität müssen sich Restaurants etwas einfallen lassen. Neben gutem Essen und Service wünschen sich die Gäste nämlich vor allem maximale Planbarkeit.
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Kloster Eberbach startet ein neues Kapitel seiner Gastronomie. Die Stiftung hat die Bewirtung der Klosterschänke selbst übernommen und eröffnet das Lokal am 16. November 2025 mit einem neuen Konzept. Unter der Leitung von Rosa Roccaro, einer Gastronomin mit sizilianischen Wurzeln, soll ein Ort entstehen, der Kulinarik und Kultur verbindet.
In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.
Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.
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Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.