Cash oder Karte - die Frage bewegt gerade die Wirte auf dem Münchner Oktoberfest. Bargeld ist laut dem für die Wiesn zuständigen Wirtschaftsreferat weiterhin das gängigste Zahlungsmittel auf dem größten Volksfest der Welt. Doch bargeldlose Varianten gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Jedes Jahr wachse die Zahl der Betriebe und Fahrgeschäfte, bei denen die Gäste bargeldlos bezahlen können, sagt der Münchner Wirtschaftsreferent und Wiesnchef Christian Scharpf (SPD). Mittlerweile bieten demnach rund die Hälfte aller Stände und Attraktionen Kartenzahlung an. «Die Nachfrage nach bargeldlosem Zahlen steigt immer mehr, deswegen gehen auch immer mehr Beschicker dazu über.»
Ein Zelt macht Schluss mit Scheinen und Münzen
In einem kleinen Zelt wird es Maß und Hendl erstmals nur mit Smartphone oder Karte geben. Die Münchner Stubn stellt komplett um und will keine Münzen und Geldscheine mehr annehmen. «Die Wiesn steht für Tradition und Moderne - und es ist für uns ein Teil der Moderne, so einen Weg zu versuchen», sagt Wirtin Kathrin Wickenhäuser-Egger. Bargeldlos werde ohnehin überdurchschnittlich oft verwendet. «Dass jemand seinen Geldbeutel rauszieht, ist wirklich selten.»
Auch für die Wirte könne der neue Weg Vorteile haben. «In der Logistik ist es für uns deutlich einfacher», sagt Wickenhäuser-Egger. Sonst müsse man Bargeld beschaffen, einen Tresor und einen Einzahlungsautomaten vorhalten, der dann auch geleert werden müsse - und dafür brauche es wiederum einen eigenen Sicherheitstransport. «Und das kostet Geld.»
Sollte jemand wirklich nicht bar bezahlen können, werde man im Einzelfall eine Lösung finden, notfalls per Rechnung.














