Ranking: Top 100 Gastronomieunternehmen 2023 mit 14,2 Prozent Umsatzplus

| Gastronomie Gastronomie

Deutschlands 100 führende Unternehmen der Gastronomie haben 2023 mit 17 Milliarden Euro Nettoumsatz 14,2 Prozent mehr umgesetzt als 2022. Dies ergibt sich aus dem jährlichen Ranking der größten Unternehmen und Systeme der Gastronomie in Deutschland, das auf der exklusiven Erhebung des Fachmagazins foodservice (dfv Mediengruppe) basiert. 

Damit weisen die größten Gastro-Unternehmen ein höheres Wachstum als der gesamtdeutsche Gastronomie-Markt aus, der von einer Vielzahl an Individualgastronomien geprägt ist. Der Umsatz des Gesamtmarkts wuchs im Jahr 2023 laut Statistischem Bundesamt nominal um 7,2 Prozent. „Das erste Normaljahr nach der Pandemie war ein richtig gutes Jahr für die führenden Foodservice Player in Deutschland“, kommentiert Katrin Wißmann, Executive Editor european foodservice media und Autorin des Rankings.

Auch im Vergleich zu den Werten vor der Corona-Pandemie konnten die Top 100 zweistelliges Wachstum verzeichnen: Sie erzielten ein Plus von 24,9 Prozent gegenüber 2019. Erstmals lagen alle untersuchten Marktsegmente wieder über dem 2019er Niveau.

Top 3: McDonald’s, Burger King und Tank & Rast

An der Spitze in Deutschland stehen wie schon 2022 McDonald’s, Burger King und Tank & Rast. Spitzenreiter McDonald's steht mit einem Umsatz von 4,8 Milliarden Euro (Schätzwert) allein fast für ein Drittel des Umsatzes der gesamten Top 100. Ein Plus von 600 Millionen Euro im Vergleich zu 2022 ist zudem das höchste absolute Wachstum der Liste

Auch der zweitplatzierte Burger King wächst, allerdings deutlich langsamer: Der Umsatz wächst auf rund 1,2 Milliarden Euro (Schätzwert), doch das Plus zum Vorjahr beträgt gerade einmal 40 Millionen Euro. Platz drei belegt die Autobahn Tank & Rast Gruppe mit einem Umsatz von 590 Millionen Euro (Schätzwert).

Die gastronomische Spitze Deutschlands, die Top 10 Unternehmen, konnten 2023 einen gemeinschaftlichen Nettoumsatz von 9,3 Milliarden Euro erwirtschaften. „Zehn Companies stehen damit für mehr als die Hälfte der Umsätze von Deutschlands 100 führenden Gastronomieunternehmen", erläutert Wißmann.

Zahl der Betriebe wächst langsam

20.640 Betriebe zählten Deutschlands Top 100 Gastronomie-Unternehmen zum 31. Dezember 2023. Das sind 119 oder 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. „Statt Expansion standen die Zeichen auf Netzbereinigung beziehungsweise Optimierung des Gasterlebnisses in bestehenden Betrieben," so Wißmann. 

Für das aktuelle Jahr habe die Branche große Wachstumsambitionen, merkt Wißmann an: „Fast die Hälfte – 48 Prozent – aller Rankingteilnehmer hat vor, 2024 besonders stark in die Eröffnung neuer Betriebe investieren zu wollen."

Mehrere Preissprünge im Jahr

Auch 2023 stand für Gastronomen im Zeichen hoher Kosten und hoher Inflation. So kam kaum ein Gastronom um Preiserhöhungen herum. Lediglich 4 Prozent entschieden sich dagegen. Fast die Hälfte (49 %) hoben sogar zwei bis drei Mal im Jahresverlauf die Preise an. Die Preiserhöhungen lagen zum überwiegenden Teil (97 %) zwischen zehn und 15 Prozent.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.