Restaurant Vlet in Hamburg schließt überraschend

| Gastronomie Gastronomie

Für die Hamburger Gastronomieszene kommt die Nachricht überraschend: Das beliebte Spitzenrestaurant „Vlet Speicherstadt“ wird Ende des Monats für immer seine Türen schließen. Das Restaurant feierte 2008 Eröffnung und war damals das erste Feinschmecker-Lokal in der Speicherstadt.

Die Entscheidung fiel schwer, wie Inhaber und Geschäftsführer Hans-Christoph Klaiber gegenüber dem Hamburger Abendblatt betonte. „Schweren Herzens und nach sehr langer Überlegung haben wir uns aus Gründen der Wirtschaftlichkeit für diesen Schritt entschieden“, begründete Klaiber das Aus gegenüber der Zeitung.

Die zukünftige Nutzung der Räumlichkeiten in einem ehemaligen Kakaolager ist derzeit noch offen. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, laufen derzeit Gespräche über mögliche Nachfolgekonzepte. „Wir könnten uns beispielsweise vorstellen, die Räumlichkeiten für Firmen- und Privatfeiern zur Verfügung zu stellen“, so Klaiber. Auch für die 24 Mitarbeiter des Restaurants soll eine Lösung gefunden werden, schreibt das Branchenblatt Falstaff – etwa im Schwesterrestaurant „Vlet Kitchen“ oder in der „Vlet“-Kochschule.

Das „Vlet Speicherstadt“ ist bekannt für seine moderne hanseatische Küche und ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen ein beliebter Anziehungspunkt. Die gehobene Küche erhielt durchweg Lob von Kritikern und wurde vom renommierten Gault Millau regelmäßig mit 15 Punkten bewertet. Zuletzt wurden dem Restaurant zwei Kochhauben verliehen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.

Wegen seiner vielen Altstadt-Kneipen rühmt sich Düsseldorf als «längste Theke der Welt». Statistisch belegt ist zumindest ein Spitzenplatz in der NRW-Gastronomie. Wie schneidet der Rivale in Köln ab?

Die Gewinner des Deutschen Kochbuchpreises 2025 stehen fest. Bei der fünften Verleihung in Hamburg wurden am 26. November die besten Kochbücher in 35 Kategorien ausgezeichnet. Dabei dominierten mehrere Sterneköche die Fachjurys, während eine Content Creatorin als beste Newcomerin geehrt wurde.