Restaurants, Cafés und Kneipen im Corona-Hotspot Mallorca müssen früher schließen

| Gastronomie Gastronomie

Wegen der seit Wochen nahezu unaufhörlich steigenden Corona-Zahlen werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf Mallorca erneut verschärft. Unter anderem werden Restaurants, Cafés und Kneipen auf der spanischen Urlaubsinsel ab Dienstag auch werktags schon um 18.00 Uhr - also vier Stunden früher als bisher - schließen müssen.

Das teilte die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol am Sonntag in Palma mit. Die neuen Restriktionen sollen bis Montagabend im balearischen Amtsblatt veröffentlicht werden und zwei Wochen lang - bis zum 11. Januar - gelten.

Die Balearen sind seit Mitte des Monats die Region mit den höchsten Corona-Zahlen in ganz Spanien. Besonders schlimm ist die Lage auf Mallorca. Dort kletterte am Sonntag die Zahl der Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen zwei Wochen auf 607. Vor einer Woche lag dieser Wert noch unter 400. Zum Vergleich: In ganz Spanien betrug diese sogenannte 14-Tage-Inzidenz nach Angaben der EU-Behörde ECDC zuletzt 249, in Deutschland knapp 394.

Das Corona-Risiko sei auf der Insel «extrem hoch», warnte Armengol. Die Zahl der Covid-Patienten auf der Intensivstation sei in einer Woche um 35 Prozent auf 69 gestiegen. Man müsse deshalb die «so weit wie möglich Nachlässigkeit und Menschenansammlungen verhindern», sagte die sozialistische Politikerin.

Die Maßnahmen waren auf Mallorca erst am 14. Dezember verschärft worden. Nun wird ab Dienstag der Ladenschluss von 22.00 Uhr auf 20.00 Uhr weiter vorgezogen. Ausgenommen sind Lebensmittelgeschäfte sowie Läden für den Grundbedarf, wie etwa Tankstellen. Strengere Auflagen gibt es auch für Einkaufszentren und große Geschäfte mit mehr als 700 Quadratmetern Verkaufsfläche. Sie müssen an den Wochenenden und an den Feiertagen schließen. Die nächtliche Ausgangssperre ab 22.00 Uhr wird beibehalten, entgegen den Erwartungen wird sie aber in der Silvesternacht nicht gelockert.

Auf den Nachbarinseln Ibiza und Menorca werden die derzeit gültigen Maßnahmen beibehalten. Nur auf Formentera, der kleinsten der vier großen Baleareninseln, wo die Ansteckungen ebenfalls anziehen, gibt es ab Dienstag auch etwas strengere Restriktionen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.

Wegen seiner vielen Altstadt-Kneipen rühmt sich Düsseldorf als «längste Theke der Welt». Statistisch belegt ist zumindest ein Spitzenplatz in der NRW-Gastronomie. Wie schneidet der Rivale in Köln ab?

Die Gewinner des Deutschen Kochbuchpreises 2025 stehen fest. Bei der fünften Verleihung in Hamburg wurden am 26. November die besten Kochbücher in 35 Kategorien ausgezeichnet. Dabei dominierten mehrere Sterneköche die Fachjurys, während eine Content Creatorin als beste Newcomerin geehrt wurde.