Sarah Wiener wirbt in Stuttgarter Kita für gesunde Ernährung

| Gastronomie Gastronomie

Immer wieder anbieten und selbst vorleben - das sind die Tipps von Sarah Wiener an Eltern, um die Kinder für gesundes Essen zu begeistern. Gemeinsam mit Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) besuchte sie am Montag eine Stuttgarter Kita, um für eine gesunde Ernährung zu werben. Anlass des Besuchs war Luchas Ernennung zum Botschafter der Initiative «Ich kann kochen!», die von der Sarah Wiener Stiftung und der Barmer ins Leben gerufen wurde. Die Kita-Kinder kochten auch für die prominenten Gäste: Es gab Karottensuppe mit Knäckebrot und selbst gemachten Joghurt mit gedörrten Apfelringen.

Eine ausgewogene Ernährung sei gerade bei den Kleinsten sehr wichtig, sagte Lucha. «Denn sie sorgt dafür, dass Kinder sich gesund entwickeln und beugt Krankheiten wie Adipositas vor. Sie sollte zudem nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.» Laut Robert Koch-Institut waren im Jahr 2019 acht Prozent der Kinder in Baden-Württemberg bei ihrer Einschulung übergewichtig, drei Prozent waren adipös, also stark übergewichtig. Die Daten, die bei den Einschulungsuntersuchungen erhoben werden, zeigen auch, wie die Lage in den Landkreisen ist. So waren im Zollernalbkreis die meisten der untersuchten Kinder übergewichtig (elf Prozent), im Bodenseekreis waren es mit nur fünf Prozent die wenigsten.

Minister Lucha sagte, er selbst sei ein leidenschaftlicher Koch. Und gutes Essen sei auch in seiner Familie nicht nur etwas Kulinarisches: «Kochen und Essen - es gibt doch wirklich nichts Zusammenführenderes.» Er koche am liebsten Schmorgerichte und vor allem mit seinem kleinen Enkel auch Käsespätzle und Waffeln.

Hin und wieder könne er den Kleinen aber auch von Gesundem überzeugen: «Wir machen auch Karottengemüse und man kann zum Beispiel auch Fenchel schön machen, so dass er schmeckt. Das Wichtigste ist, dass die Kinder mitmachen.» Er sei nun aber auch nicht der «Kern-Koch», seines Enkels, sagte der 61-Jährige. «Das sind die ausgewählten Großeltern-Besonderheiten, wenn er mal da ist.» Und auch Lucha selbst gönnt sich mal was - zum Beispiel eine Currywurst, wenn es schnell gehen muss. «Da muss man nicht päpstlicher sein als der Papst.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Mercedes-Benz Gastronomie führt am Standort Sindelfingen einen autonomen Kochroboter ein. Das System soll ab Sommer 2026 die Kapazitäten in der Kantine erhöhen und eine durchgängige Mahlzeitenversorgung für Schichtarbeiter gewährleisten.

Tschechien hat mit der feierlichen Michelin-Gala am 11. Dezember einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals vergab der Gourmetführer landesweit Auszeichnungen und beschränkte sich damit nicht mehr nur auf die Hauptstadt Prag.

Eine aktuelle Untersuchung des Zahlungsdienstleisters SumUp zeigt die Hauptsorgen von Kleinunternehmen in der Gastronomie. Gestiegene Betriebskosten und der Fachkräftemangel führen zu reduzierten Gewinnspannen und fordern von den Betrieben schnelles Handeln.

Die britische Gastronomiekette Heavenly Desserts expandiert nach Deutschland. Das Unternehmen eröffnete jetzt seine erste Filiale auf dem deutschen Markt. Standort ist das Westfield-Center in Hamburg.

Die Boilerman Bar in der Hamburger HafenCity präsentiert sich nach Umbau mit einem neuen Interieur und erweitertem Platzangebot. Ein interner Wechsel an der Spitze der Bar-Leitung ist vollzogen. Der Fokus liegt weiterhin auf Highballs, insbesondere mit Rum.

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.