Servicequalität und fairer Preis: Was für Gäste in Hamburgs Restaurants zählt

| Gastronomie Gastronomie

Die 1983 in Hamburg-Barmbek gegründete Restaurantkette Schweinske, die mit 27 Standorten in Norddeutschland auf frische, deutsche Küche spezialisiert ist, hat eine umfassende Onlinebefragung durchgeführt. Untersucht wurden die Meinungen von 2.206 eigenen Gästen sowie 764 Personen aus der allgemeinen Bevölkerung in Hamburg und der Metropolregion. Die Analyse zielte darauf ab, die entscheidenden Faktoren für die Restaurantwahl, das allgemeine Konsum- und Bestellverhalten sowie die Markenwahrnehmung zu ermitteln.

Freundlichkeit und Wohlfühlatmosphäre als Top-Kriterien

Die Befragungsergebnisse zeigen klar, dass emotionale und servicebezogene Aspekte für die Wahl eines Restaurants in der Hamburger Metropolregion dominieren. Die Freundlichkeit des Personals wird von 95 Prozent der Befragten als der wichtigste Faktor genannt. Dicht dahinter folgen das Preis-Leistungsverhältnis (93 Prozent) und eine gemütliche Atmosphäre (92 Prozent). Als weitere relevante Kriterien wurden eine gute Luft (85 Prozent) und ein positives Image (75 Prozent) identifiziert.

Weniger ausschlaggebend für die Entscheidung sind demnach vegetarische Angebote; diese sind nur für 29 Prozent der Befragten von Bedeutung, während 48 Prozent ihnen wenig oder gar keine Rolle beimessen. Online-Bewertungen beeinflussen die Entscheidung für ein Restaurant bei 43 Prozent der Teilnehmer.

Generationenunterschiede beim Außer-Haus-Verzehr

Generell geben 29 Prozent der Befragten in Hamburg und der Metropolregion an, mindestens einmal pro Woche auswärts essen zu gehen. Dieser Durchschnittswert variiert jedoch stark: Im Hamburger Stadtkern liegt der Anteil bei 40 Prozent, in der Metropolregion bei 17 Prozent.

Die Analyse verdeutlicht signifikante Generationenunterschiede im Konsumverhalten: Unter den unter 30-Jährigen gehen 41 Prozent mindestens wöchentlich essen. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sinkt dieser Anteil auf 34 Prozent. Bei den Über-50-Jährigen liegt er lediglich bei 16 Prozent.
 

Auch zwischen den Geschlechtern zeigen sich Abweichungen: 35 Prozent der Männer besuchen mindestens wöchentlich ein Restaurant, bei den Frauen sind es 23 Prozent.

Zudem ist ein genereller Rückgang der Restaurantbesuche festzustellen: 42 Prozent der Befragten gaben an, heute seltener essen zu gehen als noch vor zwei Jahren. Dem stehen 26 Prozent gegenüber, die häufiger, und 32 Prozent, die gleich oft ein Restaurant besuchen.

Lieferdienste sind im urbanen Alltag etabliert

Lieferdienste sind im Großstadtalltag fest etabliert, da drei Viertel (75 Prozent) der Befragten regelmäßig bestellen, in Hamburg sogar 82 Prozent. Die Nutzung ist bei Jüngeren besonders hoch: 94 Prozent der unter 30-Jährigen nutzen diesen Service, in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sind es 87 Prozent, und bei den über 50-Jährigen immerhin 53 Prozent. Bei der Auswahl spielen das konkrete Gericht, die Essensrichtung und die Wahl eines bestimmten Restaurants die größte Rolle, gefolgt von fairen Preisen, positiven Bewertungen und guten Erfahrungen vor Ort.

Schweinske überzeugt mit Markenkern und Stammkundschaft

Die Restaurantkette Schweinske erreicht in der Region mit 71 Prozent die höchste gestützte Bekanntheit. Interessant ist, dass entgegen dem allgemeinen Trend, dem zufolge jüngere Menschen häufiger auswärts essen, ältere Gäste die Restaurants von Schweinske überproportional häufig frequentieren.

Die Gästezufriedenheit ist hoch: 95 Prozent der befragten Gäste äußerten sich sehr zufrieden mit der Kette. Besondere Wertschätzung erfahren die lockere Atmosphäre, die Familienfreundlichkeit, die Schnitzelkompetenz sowie Service und Gästeorientierung. Die Verbundenheit mit der Marke ist groß: 55 Prozent der Gäste sind dem Unternehmen seit mindestens zehn Jahren treu, ein Viertel sogar seit mehr als 20 Jahren.

Als Alleinstellungsmerkmale assoziieren die Befragten mit der Marke eine lockere Atmosphäre, die Kompetenz beim Schnitzel, Familienfreundlichkeit, frische Speisen und eine hohe Servicequalität. Positiv hervorgehoben werden außerdem das faire Preis-Leistungsverhältnis, großzügige Portionen, kurze Wartezeiten und die unkomplizierte Erreichbarkeit der Standorte.

Marco Hölder, Gründer und Geschäftsführer von Schweinske, kommentierte die Resultate: „Die Ergebnisse der Befragung bestätigen, was wir als unseren Markenkern sehen – und dass unser Konzept den Zeitgeist und die Bedürfnisse der Menschen trifft. Frische und Qualität stehen im Mittelpunkt, hinzu kommt eine Atmosphäre, die nahbar, unkompliziert und familiär ist. Unsere Gäste kommen nicht nur einmal, sondern bleiben – und das über Jahrzehnte hinweg. Schweinske ist damit weit mehr als eine Restaurantkette: Es ist ein Stück Heimatgefühl mitten in der Stadt.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Die Non-Profit-Initiative Greentable e.V. hat einen neuen Leitfaden präsentiert, der Gastronomiebetrieben konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet. Die Publikation mit dem Titel „Genuss mit Verantwortung – 12 Ziele für eine nachhaltige Gastronomie“ zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Betriebsalltag verankert werden kann.

In Berlin startet heute die Cocktail Week. Drei Barkeeper und eine Barkeeperin sprechen über aktuelle Trends und warum der Aperol Spritz ein Dauerbrenner ist.

Die China-Restaurant-Kette XIAO hat einen neuen Standort in Hürth, nahe Köln, eröffnet. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über knapp 400 Sitzplätze im Innenbereich.

Ein alkoholfreies Getränk darf nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht unter der Bezeichnung «Gin» vermarktet werden. Das Gericht stellte fest, dass die Bezeichnung nach EU-Recht ausschließlich bestimmten Spirituosen vorbehalten sei.

In München hat der "Yours – Club of Wine" seine Türen geöffnet und etabliert einen Ort, der Wein, Genuss und Kultur verbinden soll. Das Konzept basiert auf einer exklusiven Mitgliedschaft, die Zugang zu den Clubräumen, einem kuratierten Weinprogramm und Veranstaltungen ermöglicht.