Spanien beschließt Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung

| Gastronomie Gastronomie

Spanien ist berühmt für seine ausschweifende Esskultur und hohe Restaurantdichte. Das Problem: Jede Woche landen tonnenweise Lebensmittel von den Tellern der Gäste im Müll. Eine Verschwendung, die die spanische Regierung nicht mehr hinnehmen will. Ein Gesetz soll nun Abhilfe schaffen.

Das neue Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung soll Gastronomen und Kellner in die Pflicht nehmen, Gästen das Mitnehmen von Resten kostenlos zu ermöglich. Hinweise müssen im Restaurant selbst oder auf den Speisekarten ersichtlich sein. Außerdem müssen für die Gäste biologisch abbaubare Verpackungen zur Verfügung stehen, um den Plastikmüll einzudämmen.

Das Gesetz richtet sich aber nicht nur an die Gastronomie, sondern auch an Lebensmittelfabrikanten und Supermärkte. Auch sie dürfen unverkäufliche Produkte nicht mehr wegschmeißen. Stattdessen müssen sie an Lebensmittelbanken verteilt werden.

„Dieses Gesetz will in der gesamten Kette der Lebensmittelverarbeitung vorbildliche Praktiken einführen, um Verschwendung zu vermeiden“, heißt es laut Tagesspiegel in der Begründung des Ernährungsministers Luis Planas, der das Gesetz auf den Weg brachte. Unterstützung bekommt er vom spanischen Konsumentenverband OCU. „Es muss völlig normal sein, die Essensreste zu verwerten, und es muss zur Ausnahme gehören, dass wir sie wegwerfen“, so die Verbraucherschützer.

Auf Mallorca wird ein ähnliches Gesetz schon seit acht Monaten praktiziert. Nach anfänglicher Skepsis soll sich der neue Service als wirkungsvolle Werbung erwiesen haben.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Guide Michelin Italien 2026 hat die neue Auswahl in Parma präsentiert, wobei insgesamt 25 Neuzugänge in den Sternekategorien ausgezeichnet wurden. Die diesjährige Ausgabe zeichnet ein neues Haus mit drei Michelin Sternen aus. Zugleich konnte Südtirol seine Position in der Spitzengastronomie festigen und zählt zwei neue Restaurants mit einem Stern.

Die Burger-Kette Jim Block ist nach Rostock zurückgekehrt und hat ihr zwölftes Restaurant in Deutschland eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,3 Millionen Euro wurde das erste Jim Block-Lokal in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag eröffnet. Das Unternehmen gehört zur Block-Gruppe, zu der auch das Steak-Restaurant Block House zählt.

Bei der offiziellen Zeremonie des Michelin Guide Northeast Cities 2025 wurden in der US-Stadt Philadelphia erstmals Restaurants ausgezeichnet. Drei Betriebe erhielten je einen Michelin-Stern, ein weiteres Restaurant wurde mit dem Grünen Stern für Nachhaltigkeit geehrt.

Die Stadtverwaltung von Florenz wird ab dem kommenden Jahr neue und deutlich strengere Regelungen für die Außengastronomie im historischen Zentrum einführen. In 50 Straßen der Altstadt wird diese komplett untersagt.

Im Hamburger „Pallas“ fand jetzt die 39. Deutsche Cocktail Meisterschaft (DCM) der Deutschen Barkeeper-Union (DBU) statt. Als Sieger ging Jakob Schröder hervor, der in Köln in der Bar „Toddy Tapper“ tätig ist. Er setzte sich mit seiner Kreation namens „Slow Motion“ gegen zehn Finalistinnen und Finalisten durch.

Die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main ist um ein Gastronomiekonzept reicher. Die Fast-Food-Kette KFC hat dort ein neues Restaurant eröffnet, das nach eigenen Angaben als einziger Core-Plus-Store in Deutschland gilt. Das Konzept zeichnet sich durch innovative Services, Technologien und ein besonderes Storedesign mit lokalem Bezug aus.

Das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im saarländischen Perl-Nennig feierte jetzt ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit dem 21. November 2005 ist das Gourmetrestaurant ununterbrochen mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der Festakt versammelte alle saarländischen Ministerpräsidenten der vergangenen zwei Jahrzehnte.

Eine aktuelle Umfrage von Lightspeed zeigt: Weihnachtsfeiern in der Gastronomie bleiben in Deutschland beliebt. Doch angesichts eines engen Budgetgürtels und hoher Preissensibilität müssen sich Restaurants etwas einfallen lassen. Neben gutem Essen und Service wünschen sich die Gäste nämlich vor allem maximale Planbarkeit.

Kloster Eberbach startet ein neues Kapitel seiner Gastronomie. Die Stiftung hat die Bewirtung der Klosterschänke selbst übernommen und eröffnet das Lokal am 16. November 2025 mit einem neuen Konzept. Unter der Leitung von Rosa Roccaro, einer Gastronomin mit sizilianischen Wurzeln, soll ein Ort entstehen, der Kulinarik und Kultur verbindet.

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.