Sternekoch und Autor Vincent Klink mit Kerner-Preis ausgezeichnet

| Gastronomie Gastronomie

Der Stuttgarter Sterne-Koch und Autor Vincent Klink hat den mit 5000 Euro dotierten Justinus-Kerner-Preis bekommen. Die Stadt Weinsberg (Kreis Heilbronn) ehrte Klink am Montagabend. Gewürdigt werde damit eine Persönlichkeit mit einem erstaunlich vielseitigen Wirken. Klink verstehe es, die regionale schwäbische Küche mit hochwertigen, nachhaltig erzeugten Zutaten in die Moderne zu führen. Außerdem sei der 74-Jährige ein exzellenter Kenner der klassischen und zeitgenössischen Literatur, der selbst humorvoll, hintersinnig und wortgewaltig schreibe. In seinen Veröffentlichungen lasse Klink erkennen, dass ihm der schwäbische Dichterkreis um Ludwig Uhland und Kerner wohlvertraut sei.

Für seine Kochkunst wurde Klink jeweils 1978 und 1991 mit einem Michelinstern ausgezeichnet. 2010 wurde ihm der internationale Eckart-Witzigmann-Preis in der Kategorie Kulturthema Essen in Literatur, Wissenschaft und Medien verliehen, und 2014 erhielt er den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.

Der Justinus-Kerner-Preis wurde 1986 zum 200. Geburtstag des Weinsberger Arztes und Dichters Justinus Kerner (1786-1862) von der Stadt Weinsberg gestiftet. Er wird alle drei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, die in Verbindung mit dem Lebenswerk Kerners stehen oder in seinem Sinne auf den Gebieten der Literatur, der Medizin oder der Heimat- und Denkmalpflege Herausragendes geleistet haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem der Schriftsteller Peter Rühmkorf und der Regisseur Edgar Reitz («Heimat»), vor drei Jahren wurde die Biologin und Humangenetikerin Katja de Bragança ausgezeichnet. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.