Vincent Klink: Altersversorgung zunichte, aber keine Zukunftsangst

| Gastronomie Gastronomie

Der Stuttgarter Spitzenkoch Vincent Klink («Wielandshöhe») schaut zwar in der Corona-Krise skeptisch auf seinen Kontostand, verlässt sich aber trotz des langen Lockdowns weiter auf religiöse Talente und puren Optimismus. «Ich zwinge mich dazu, guten Mutes nach vorne zu schauen. Ich kann es ja nicht ändern», sagte 71-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Außerdem bin ich katholisch aufgewachsen und somit ein Meister des Verdrängens.» Seine Altersversorgung habe die Corona-Pandemie aber zunichte gemacht.

 

Restaurants, die den Lockdown überständen, hätten eine Perspektive, zeigte sich Klink überzeugt. «Wenn wir wieder öffnen dürfen, verspreche ich mir eine gute Zukunft, da habe ich keine Angst.» Die Menschen würden zum Beispiel nicht mehr so leichtfertig ins Flugzeug steigen. Sie würden durch Deutschland reisen, sie würden mehr Geld für Restaurantbesuche und andere Dinge ausgeben. «Der Stellenwert der Gastronomie wird nach dem Lockdown zugenommen haben», sagte der Koch. «Die Leute lernen gerade, was wirklich wichtig ist. Und die Restaurants werden dabei sein.»

Der Stuttgarter war Ende des vergangenen Jahres vom Restaurantführer Gault&Millau gewürdigt worden. In Deutschlandausgabe 2021 heißt es, Klink präge mit seiner Frau Elisabeth und seiner Tochter Eva eines der schönsten und eigensinnigsten Restaurants der Republik durch seine Persönlichkeit. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.