Neue Infos zur außerordentlichen Wirtschaftshilfe November
Für alle kleinen und mittleren Unternehmen, die von einer coronabedingten Schließung im November betroffen sind, sieht die Novemberhilfe Zuschüsse in Höhe von 75% des durchschnittlichen wöchentlichen Umsatzes im November 2019 vor. Der Anspruch besteht für jede Woche der Schließung im November mit einer entgegenkommenden Sonderregel für die Gastronomie: Getränke und Speisen, die zum Verzehr außer Haus angeboten werden, müssen bei der Novemberhilfe nicht angerechnet werden. Für Unternehmen, die erst nach November 2019 gegründet wurden, kann als Referenzmonat Oktober 2020 oder alternativ der durchschnittliche Monatsumsatz seit Gründung herangezogen werden. Zu beachten ist jedoch, dass bezogenes Kurzarbeitergeld und eine mögliche erhaltene Überbrückungshilfe für den Monat November angerechnet werden.
Wie auch die Überbrückungshilfe muss die Novemberhilfe über einen Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer beantragt werden. Eine Antragstellung ist jedoch noch nicht möglich. Da viele Betriebe bereits in Zahlungsschwierigkeiten stecken und die Zahlungen des Hilfsprogramms so schnell wie möglich benötigen, hat Bundeswirtschaftsminister Altmaier angekündigt, dass zumindest Abschlagszahlungen vor Ende November zur Verfügung gestellt werden sollen.
Weitere Informationen findest du auf der Seite des Bundesministerium der Finanzen.
Wie geht es nach November weiter?
Bund und Länder wollen sich zwei Wochen nach Beginn des Lockdowns über das weitere Vorgehen und weitere Maßnahmen beraten. Das Aufheben des Lockdowns hängt davon ab, ob die Infektionsketten bis zu diesem Zeitpunkt wieder nachvollziehbar sind oder sich das Virus nach wie vor unkontrolliert verbreitet. Dabei ist zu mutmaßen, dass es nicht bei einem einmonatigen Lockdown bleibt. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in ihrer heutigen Regierungserklärung im Bundestag, dass der Winter schwer werde und uns vier lange, schwere Monate bevorstünden.
Wie schon in den letzten Monaten heißt es weiter dran bleiben, zusammen halten, kreativ sein, nicht aufgeben. Auch wenn es nach dieser Nachricht zunächst einmal schwer sein mag an die positiven Dinge zu glauben, sind wir uns sicher, dass wieder viele Lösungen gefunden werden und neue Konzepte und Kooperationen entstehen, die Dich als Gastronom für die Zeit nach Corona noch stärker machen.