Wie Kaninchen: Londoner Restaurants servieren Grauhörnchenfleisch

| Gastronomie Gastronomie

Die Eichhörnchen dieser Welt haben seit Jahren einen Konkurrenten: das nordamerikanische Grauhörnchen. Diese verdrängen besonders in England immer stärker die roten Eichhörnchen, die auch in Deutschland häufig zu beobachten sind. Da die grauen Vertreter in der Natur aber kaum Feinde haben, und zudem sehr anpassungsfähig sind, verbreiten sie sich schneller als ihre rötlichen Verwandten. 

Wie nun unter anderem der britische Telegraph berichtet, sind die grauen Nager auf der Insel zum Abschuss freigegeben und landen seit einiger Zeit auch auf den Tellern der Restaurantgäste. So zum Beispiel in Londoner Restaurant Native. Küchenchef Ivan Tisdall-Downes verarbeitet die Tiere laut Telegraph am liebsten zu Grauhörnchen-Ragout. Das soll demnach nicht nur lecker sein, sondern auch besonders nachhaltig. Schließlich würden die kleinen Nager ja ohnehin getötet, also könnten sie auch als Nahrungsmittel verwendet werden. 

Das Nagerfleisch kommt bei den Gästen offenbar sehr gut an, da es nicht aus der Massentierhaltung stamme. Der ökologische Fußabdruck sei ein weiteres Argument für den Verzehr der Grauhörnchen. Wie der Koch erklärte, schmecke es fast wie Kaninchen. 

In Schottland registrierten Umweltwissenschaftler den Vormarsch des Grauhörnchens bereits vor einigen Jahren. Das Grauhörnchen stammt ursprünglich aus den USA und wurde im späten 19. Jahrhundert in Europa eingeschleppt.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Jubiläumssaison des WinterVarieté by Tristan Brandt in Heidelberg startete mit Standing Ovations. Die Spielzeit wurde bis Januar 2026 verlängert. Das Format kombiniert internationale Akrobatik-Darbietungen mit einem 3-Gänge-Menü.

Kochroboter halten in Supermärkten, Krankenhäusern und Kasernen Einzug. Was die Start-ups Circus Group und Goodbytz antreibt - und wie Verbände und Arbeitnehmervertreter reagieren.

​​​​​​​Das Restaurant Sühring, mit seiner Fine-Dining-Interpretation der deutschen Küche, erhält drei Michelin-Sterne. Das Lokal der Berliner Zwillingsköche Thomas und Mathias Sühring ist damit nach dem Sorn das zweite Restaurant in Thailand, das diese Top-Auszeichnung führen kann.

Das Fast-Casual-Konzept Ciao Bella erweitert seine Präsenz in München. Am 12. Dezember 2025 eröffnet der italienische Anbieter einen neuen Flagship-Standort im Tal 16. Das Restaurant soll nach Angaben des Unternehmens das weiterentwickelte Markenerlebnis der kommenden Jahre erstmals in dieser prägnanten Form präsentieren.

Das Gourmetrestaurant Ötztaler Stube im Fünf-Sterne-Hotel Das Central in Sölden startet zur Wintersaison 2025/26 mit einem renovierten Interieur. Das Küchenteam steht weiterhin unter der Leitung von Stefan Speiser.

L’Osteria ist mit der Eröffnung ihres ersten Restaurants in Ravensburg an den Start gegangen. Der Standort befindet sich in der Altstadt und richtet sich an ein breites Publikum aus Passanten, Familien, Freundesgruppen und Geschäftsleuten.

Der neue Veranstaltungsort [UNVRS] wurde bei der 10. Golden Moon Awards Gala in Valencia überraschend zum „World's Best Club 2025“ gekürt und sicherte sich damit auf Anhieb die Spitze der renommierten Liste „The World's 100 Best Clubs™ 2025“. Bootshaus aus Köln-Deutz, verteidigte seinen vierten Platz erfolgreich.

Die Sanierung der veganen Fastfood-Kette Swing Kitchen ist gescheitert. Nachdem die Gläubiger noch einem Sanierungsplan für die Muttergesellschaft zugestimmt hatten, konnte die zur Fortführung nötige Finanzierung nicht gesichert werden. Von dem Scheitern sind 130 Mitarbeitende an allen sieben Standorten in Österreich betroffen.

Die US-Systemgastronomiekette Five Guys steht in Deutschland vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Im siebten Jahr nach Markteintritt weist die deutsche Tochtergesellschaft Five Guys Germany GmbH erneut ein Millionenminus aus. Dies geht aus dem jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2023 hervor, über den zuerst die Rheinische Post berichtete.

Der fränkische Winzer und Sternekoch Christian Stahl verzeichnet gleich mehrere renommierte Auszeichnungen und steigt im aktuellen HENRIS Weinguide mit vier Trauben in die nationale Spitze der deutschen Weingüter auf.