Wie Kaninchen: Londoner Restaurants servieren Grauhörnchenfleisch

| Gastronomie Gastronomie

Die Eichhörnchen dieser Welt haben seit Jahren einen Konkurrenten: das nordamerikanische Grauhörnchen. Diese verdrängen besonders in England immer stärker die roten Eichhörnchen, die auch in Deutschland häufig zu beobachten sind. Da die grauen Vertreter in der Natur aber kaum Feinde haben, und zudem sehr anpassungsfähig sind, verbreiten sie sich schneller als ihre rötlichen Verwandten. 

Wie nun unter anderem der britische Telegraph berichtet, sind die grauen Nager auf der Insel zum Abschuss freigegeben und landen seit einiger Zeit auch auf den Tellern der Restaurantgäste. So zum Beispiel in Londoner Restaurant Native. Küchenchef Ivan Tisdall-Downes verarbeitet die Tiere laut Telegraph am liebsten zu Grauhörnchen-Ragout. Das soll demnach nicht nur lecker sein, sondern auch besonders nachhaltig. Schließlich würden die kleinen Nager ja ohnehin getötet, also könnten sie auch als Nahrungsmittel verwendet werden. 

Das Nagerfleisch kommt bei den Gästen offenbar sehr gut an, da es nicht aus der Massentierhaltung stamme. Der ökologische Fußabdruck sei ein weiteres Argument für den Verzehr der Grauhörnchen. Wie der Koch erklärte, schmecke es fast wie Kaninchen. 

In Schottland registrierten Umweltwissenschaftler den Vormarsch des Grauhörnchens bereits vor einigen Jahren. Das Grauhörnchen stammt ursprünglich aus den USA und wurde im späten 19. Jahrhundert in Europa eingeschleppt.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die jüngsten Quartalszahlen von Starbucks zeigen eine Trendwende beim globalen Umsatz auf vergleichbarer Fläche nach fast zwei Jahren. In Nordamerika und auf den internationalen Märkten gibt es jedoch große Unterschiede.

L’Osteria hat ein neues Restaurant in München in der Welfenstraße eröffnet. Die Filiale ist im neu entstandenen Wohnquartier Welfengarten angesiedelt. General Manager Egzon Pllavci leitet den neuen Standort zusammen mit einem 34-köpfigen Team.

Die hinter den Restaurantmarken Zuma und Roka stehende Azumi Ltd. hat eine Partnerschaft mit dem in Abu Dhabi ansässigen Luxus-Gastgewerbe-Investmentunternehmen DIAFA bekannt gegeben. Mit der Finanzierung soll die nächste Phase der globalen Expansion sowie die Entwicklung neuer Marken und Konzepte vorangetrieben werden.

Die Lufthansa Group hat ein neues digitales Serviceangebot vorgestellt. Ziel ist es, die Planung und den Genuss von Mahlzeiten und Snacks an Bord für Passagiere der Airlines Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines zu vereinfachen. Das System ermöglicht die Vorbestellung der gewünschten Speisen und Getränke für die gesamte Reise.

Nach drei Nächten hat die «Kurt Schumacher» ihre letzte Reise beendet. Im Serengeti-Park entsteht daraus ein XXL-Restaurant. Was Besucher dort künftig erwartet und wie der Transport ablief.

Mit der Eröffnung in Stettin hat das Berliner Unternehmen Burgermeister den ersten Schritt seiner internationalen Expansion vollzogen. Über den polnischen Markt hinaus plant Burgermeister den Eintritt in das Vereinigte Königreich, die Tschechische Republik, Spanien und die Schweiz.

Die Jeunes Restaurateurs veranstalten ihren internationalen Kongress am 19. und 20. April 2026 in Köln. Unter dem Motto „RE·GENERATION“ wird sich die zweitägige Veranstaltung den Schwerpunkten kulinarische Innovation, Nachhaltigkeit und globale Zusammenarbeit widmen.

Stéphane Gass, Chef-Sommelier des Drei-Sterne-Restaurants Schwarzwaldstube in der Traube Tonbach, wurde von der internationalen Restaurantvereinigung Les Grandes Tables du Monde zum „Sommelier of the Year 2026“ ernannt.

"Der Feinschmecker" hat die Preisträger der Wine Awards 2025 bekannt gegeben. Mit der Auszeichnung werden sechs Persönlichkeiten geehrt, die durch ihr Schaffen die moderne Weinkultur maßgeblich prägen und weiterentwickeln.

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Edvard im Anantara Palais Hansen Vienna Hotel ist im September 2025 nach einer Neugestaltung wiedereröffnet worden. Im Fokus stehen ein modernes Interieur und die bewährte Ausrichtung auf nachhaltige Kulinarik. Das Design wurde vom Wiener Studio NOPP Innenarchitektur verantwortet.