Wie klimafreundlich ist Fasfood?

| Gastronomie Gastronomie

Klimaschutz bei Fast Food? Das klingt zunächst widersprüchlich, ist es aber nicht. Mit interaktiven Online-Tools zeigen die Verbraucherzentralen, wie sich der Genuss von Burger, Döner oder Salat klimafreundlicher gestalten lässt. 

Die Idee: Wer versteht, wie stark Zutaten, Herkunft und Saison die Klimabilanz eines Gerichts beeinflussen, kann beim Essen bewusstere Entscheidungen treffen, ohne auf Genuss zu verzichten.

Digitale Helfer: Burger und Döner klimafreundlich zusammenstellen

Mit dem Online-Tool «Wie klimafreundlich ist Dein Burger?» der Verbraucherzentralen können Nutzerinnen und Nutzer spielerisch ihre Lieblingszutaten zusammenstellen und sehen sofort, wie sich ihre Auswahl auf die Klimabilanz auswirkt. Gleiches gilt für das Pendant «Wie klimafreundlich ist Dein Döner?», das zeigt, wie viel CO2 beispielsweise Rindfleisch oder Feta im Fladenbrot verursacht.

Die Tools funktionieren wie ein digitaler Baukasten. Zuerst wird die Basis gewählt – etwa das Brötchen oder das Fladenbrot. Danach folgen Zutaten wie Fleisch, Käse, Gemüse oder pflanzliche Alternativen wie Falafel oder vegane Patties. Nach jeder Auswahl zeigt eine Anzeige, wie stark sich die CO2-Bilanz verändert. Wer beim Burger etwa Rindfleisch durch ein pflanzliches Patty ersetzt, kann die Klimabilanz deutlich verbessern.

Klima bewusst einkaufen: Obst und Gemüse nach Saison

Auch wer Obst und Gemüse einkauft, trifft nicht automatisch eine klimafreundliche Wahl. Viele Sorten, die ganzjährig verfügbar sind, stammen aus beheizten Gewächshäusern oder werden über weite Strecken importiert. Besonders im Winter ist das relevant: So kann eine Tomate aus Südeuropa klimafreundlicher sein als eine deutsche Tomate, die im beheizten Gewächshaus gewachsen ist.

Um hier Orientierung zu geben, bietet die Verbraucherzentrale ein weiteres Online-Tool an. «Obst und Gemüse auf Reisen» zeigt, aus welchen Ländern Obst- und Gemüsesorten in welchen Monaten typischerweise stammen und hilft, beim Einkauf bewusste Entscheidungen für die Umwelt zu treffen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.