Wirte wollen Berliner Gendarmenmarkt unbefristet nutzen

| Gastronomie Gastronomie

 Nach der Wiedereröffnung des Gendarmenmarkts im März dürfen Restaurants inzwischen wieder Tische und Stühle dort aufstellen. Das Bezirksamt hat die Genehmigungen allerdings vorerst bis zum 31. Oktober befristet. Das sorgt für Kritik: «Ich bin von drei Jahren ausgegangen», sagte der Chef des «Erdinger», Hans-Josef Miebach, der Zeitung «B.Z.».

«Aber ich kann ja schon froh sein, dass ich überhaupt was habe.» Miebach weist auf seine Kosten hin - nicht nur für Möbel und Sonnenschirme: «Ich habe sogar extra einen Tresen für draußen anfertigen lassen.» Nur für eine Saison rentiere sich das nicht.

CDU-Abgeordnete kritisiert die Regelung

Die CDU-Abgeordnete im Bezirksparlament von Berlin-Mitte Daniela Fritz hat kein Verständnis für die Regelung: «Normalerweise startet die Saison im März, jetzt auch noch die kurze Befristung», sagte sie. «Die Gastronomen brauchen langfristige Genehmigungen, damit sie endlich wieder Planungssicherheit haben.»

Der Gendarmenmarkt mit dem Deutschen und dem Französischen Dom sowie dem von Karl Friedrich Schinkel entworfenen Konzerthaus gilt als einer der schönsten Plätze Berlins. Bei den rund zwei Jahre langen Umbauarbeiten wurden 14.000 Quadratmeter Natursteinpflaster denkmalgerecht erneuert. Nach Angaben der Wirtschaftsverwaltung ist der Platz mit rund drei Millionen Besuchern im Jahr ein touristisches Highlight Berlins. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.