Zu viele No-Shows - Veganes Restaurant "Hohenheim & Söhne" gibt auf

| Gastronomie Gastronomie

Das vegane Restaurant „Hohenheim & Söhne“ im Frankfurter Nordend wird zum 1. Mai seine Türen schließen. Dies gaben die Betreiber Matthias Noori und Christian Heinenbruch in einem Instagram-Post bekannt. Trotz treuer Gäste und stabiler Umsätze sei ein wirtschaftlicher Betrieb unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht mehr möglich.

Bürokratie und Personalmangel als Herausforderungen

In einem Gespräch mit dem Genussmagazin Frankfurt erläuterte Heinenbruch die Hintergründe der Entscheidung. Neben steigenden Kosten und wachsender Bürokratie sei es zunehmend schwierig, qualifiziertes Personal zu finden. Zudem belaste die hohe Zahl an No-Shows – Gäste, die einen Tisch reservieren, aber ohne Absage nicht erscheinen – das Geschäft erheblich. Im vergangenen Jahr seien davon 21 Prozent aller Reservierungen betroffen gewesen.
 

Keine endgültige Abkehr von der veganen Küche

Die Schließung markiert zwar das Ende des Restaurants, doch Heinenbruch will sich weiterhin der pflanzlichen Küche widmen. Künftig möchte er sich stärker auf das Catering-Geschäft konzentrieren, aus dem das Restaurant ursprünglich hervorgegangen war.

Die Betreiber bedauerten die Schließung, betonten aber, dass sie unter den aktuellen Bedingungen keine langfristige Perspektive für das Restaurant sehen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Die Non-Profit-Initiative Greentable e.V. hat einen neuen Leitfaden präsentiert, der Gastronomiebetrieben konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet. Die Publikation mit dem Titel „Genuss mit Verantwortung – 12 Ziele für eine nachhaltige Gastronomie“ zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Betriebsalltag verankert werden kann.

In Berlin startet heute die Cocktail Week. Drei Barkeeper und eine Barkeeperin sprechen über aktuelle Trends und warum der Aperol Spritz ein Dauerbrenner ist.

Die China-Restaurant-Kette XIAO hat einen neuen Standort in Hürth, nahe Köln, eröffnet. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über knapp 400 Sitzplätze im Innenbereich.

Ein alkoholfreies Getränk darf nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht unter der Bezeichnung «Gin» vermarktet werden. Das Gericht stellte fest, dass die Bezeichnung nach EU-Recht ausschließlich bestimmten Spirituosen vorbehalten sei.

In München hat der "Yours – Club of Wine" seine Türen geöffnet und etabliert einen Ort, der Wein, Genuss und Kultur verbinden soll. Das Konzept basiert auf einer exklusiven Mitgliedschaft, die Zugang zu den Clubräumen, einem kuratierten Weinprogramm und Veranstaltungen ermöglicht.

Das Kalle Neukölln in Berlin erweitert sein Angebot deutlich. Ein Highlight ist die Eröffnung des Rooftop-Restaurants The Dawn im April 2026. Es ist eine der mehreren Neuerungen, zu denen auch eine Music Hall und ein ganzjährig nutzbarer Dach-Pool gehören. Der Vermietungsstand des revitalisierten ehemaligen Kaufhauses liegt bei rund 90 Prozent.