Die weltweite Inflation trifft auch das Hotel- und Gastgewerbe schwer. Um die steigenden Betriebskosten auszugleichen, richtete sich Accor-Chef Sébastien Bazin an die Hoteliers der Hotelgruppe. Diese sollen die Preise erhöhen, um „wieder finanzielle Kapazitäten zu erlangen und sich an die steigenden Betriebskosten anzupassen“.
Höhere Hotelpreise seien für Bazin der einzige Weg, damit die Hotelbesitzer ihre Margen behalten können, erklärte er laut aboutTRavel während der Accor-Generalversammlung.
Vor wenigen Monaten erklärte er zudem, dass bessere Arbeitsbedingungen im Hotel- und Gastgewerbe nötig seien, um neue Mitarbeiter einzustellen.
In Frankreich, Sébastien Bazins Heimat, wurden die Löhne für das Hotelpersonal bereits angehoben. Seit Anfang April gilt ein Mindestlohn, der fünf Prozent über dem Mindestlohn des Landes liegt. Die gesamte Lohntabelle wurde um durchschnittlich 16,5 Prozent angehoben. Andere Länder diskutieren ebenfalls, wie die Branche als Arbeitgeber attraktiver gestaltet werden könnte – etwa mit der Einführung einer Viertagewoche oder der Abschaffung der Zimmerstunde.