Air-Berlin-Insolvenz dämpft Wachstum der Hauptstadthotels

| Hotellerie Hotellerie

Berliner Hoteliers verzeichneten im Jahr 2017 das geringste Wachstum bei den Zimmererlösen seit vier Jahren - dies zeigt der „European Cities Hotel Forecast“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Insbesondere das schwache letzte Trimester des vergangenen Jahres bremste das Wachstum der Branche aus.

Eine wichtige Ursache hierfür: die Insolvenz der in Berlin ansässigen Fluggesellschaft Air Berlin im August 2017. Auch der rasante Anstieg von alternativen Übernachtungsangeboten und der zunehmende Trend der „Share Economy“ machte den Berliner Hoteliers 2017 zu schaffen. Airbnb & Co. absorbierten im vergangenen Jahr rund drei Millionen Übernachtungen und legten damit ein Wachstum von 17 Prozent hin.

Für das Jahr 2018 rechnet PwC mit einem Anstieg der durchschnittlichen Netto-Zimmerpreise um 1 Prozent auf 97 Euro und 2019 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent auf 98 Euro. Die durchschnittlichen Zimmererlöse je verfügbarem Zimmer dürften um 1,3 bzw. 2 Prozent zulegen.
Einen weiteren Wachstumsschub könnten die Hotels der Stadt durch die Eröffnung des Berliner Flughafens BER erleben, sagt PwC-Experte Hennig: „Wenn die Zahl der internationalen Flugverbindungen steigt, wird Berlin nicht nur für internationale Touristen attraktiver, sondern auch für Geschäftsreisende, Messeveranstalter und -besucher. Davon dürfte das Hotelgewerbe der Stadt profitieren.“

Hier zur vollständigen Studie
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.