Airbnb vermittelt kostenlose Unterkünfte für COVID-19-Einsatzkräfte

| Hotellerie Hotellerie

 Airbnb startet eine Plattform, damit Gastgeber kostenlose Unterkünfte für medizinisches Personal und Hilfskräfte anbieten können. Airbnb arbeitet dazu mit internationalen Partnern, wie der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, dem International Rescue Committee und dem International Medical Corps zusammen und will mit Regierungen und Organisationen vor Ort kooperieren. Die Plattform verzichtet dabei auf alle mit den Aufenthalten verbundenen Gebühren. Im Rahmen der Initiative sollen 100.000 Personen – medizinisches Personal, Hilfskräfte und Ersthelfer – weltweit passende Unterkünfte finden.

„Medizinisches Personal und Ersthelfer leisten während des Coronavirus-Ausbruchs lebensrettende Arbeit und wir wollen helfen“, sagt Joe Gebbia, Mitgründer von Airbnb. „Wir haben von zahlreichen Gastgebern auf der ganzen Welt gehört, die den Ersthelfern ein Zuhause bieten wollen. Wir vernetzen unsere gemeinnützigen Partner, Regierungen, andere Akteure und unsere Gastgeber-Community, damit wir in diesen außergewöhnlichen Zeiten alle miteinander kooperieren.“

Vorreiter Italien und Frankreich

Die Initiative baut auf einem Pilotprogramm auf, das kürzlich bereits in Italien und vor wenigen Tagen in Frankreich gestartet ist. Airbnb und die französische Regierung haben am Dienstag bekannt gegeben, dass Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger und anderes medizinisches Fachpersonal, die auf den Corona-Ausbruch im Land reagieren, über Airbnb kostenlose Unterkünfte erhalten können. Etwa 6.000 französische und italienische Gastgeber bieten seit dem Start der Initiative ihre Unterkünfte an.
 

Um Ärzten, medizinischen Fachkräften und anderen COVID-19-Einsatzkräften die Suche nach einer Unterkunft zu ermöglichen, will Airbnb mit Regierungen, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen vor Ort zusammenarbeiten. Gastgeber haben über die Open-Homes-Plattform auf Airbnb die Möglichkeit, ihre Unterkünfte kostenlos anzubieten. Das Open-Homes-Programm wurde im Jahr 2012 ins Leben gerufen, um Menschen in einer Notlage oder in Folge einer Katastrophe mit einer Unterkunft zu unterstützen.

„Gastgeber sind das Herz der Airbnb-Community. Der Ausbruch der COVID-19 Pandemie ist für uns alle eine Herausforderung. Deshalb bin ich besonders stolz, dass Gastgeber in Deutschland im Rahmen der neuen Initiative ihr Zuhause für medizinisches Personal und Helfer öffnen können. Mit ihrem Engagement sorgen die Gastgeber auf Airbnb für die gerade jetzt so wichtige Solidarität“, so Kathrin Anselm, General Manager DACH & CEE Airbnb.

Sicherer Ort für Helfer

„Airbnb und Open Homes verfügen über die einzigartige Fähigkeit, den Bedarf an Unterkünften in diesen höchst kritischen Zeiten zu decken“, sagt Nancy Aossey, Präsidentin und CEO des International Medical Corps. „Dieses Engagement wird dem International Medical Corps helfen, ihr medizinisches Personal und Ersthelfer zu beherbergen, solange die Teams die globale COVID-19-Pandemie in Krisenherden und in Gebieten mit schlechter medizinischer Versorgung in den USA und in anderen Teilen der Welt bekämpfen. Dank dieser rechtzeitigen und großzügigen Unterstützung können wir mehr Mittel für die medizinische Ausrüstung, die medizinische und psychische Versorgung sowie die Schulung und Ausbildung zur Infektionsprävention und -kontrolle bereitstellen und gleichzeitig sicherstellen, dass unsere Mitarbeiter an einen sicheren Ort zurückkehren können, an dem sie sich zuhause fühlen.“

Airbnb hat zudem ein Spenden-Tool eingeführt, um den Hilfskräften bei ihrer Arbeit noch mehr Unterkunftsmöglichkeiten bereitzustellen. Hundert Prozent der Einnahmen gehen direkt an gemeinnützige Organisationen, die den COVID-19 Einsatz unterstützen. Mehr Informationen gibt es hier.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Primestar Group hat zu Beginn des IHIF mit dem June Six Hotel Hannover City ihr zweites Hotel mit integriertem Angebot in den Bereichen Hotel, Longstay und Workspace in Hannover eröffnet.

IHG Hotels & Resorts hat die Unterzeichnung von Kimpton Lissabon bekanntgegeben, dem ersten Kimpton Hotels & Restaurants in der portugiesischen Hauptstadt. Das Hotel, das Anfang 2025 eröffnet werden soll, ist das zweite Kimpton in Portugal.

In Frankfurt am Main wird die neue Ascott-Marke lyf ihre Deutschlandpremiere feiern. Wie The Ascott Limited bekanntgab, wird das erste lyf in Deutschland im Frankfurter Ostend, nahe der Europäischen Zentralbank (EZB), die Türen öffnen.

Die Hotellerie verzeichnet im Jahr 2023 steigende Umsätze. In den meisten teilnehmenden Häuser am Ranking der Top-100-Markenhotels in Deutschland der ahgz (dfv Mediengruppe) legten Raten und Auslastung erneut zu.

Marriott gibt die eigenen Expansionspläne für Polen bekannt: In den kommenden Jahren sollen mehr als zehn neue Hotels dem Portfolio hinzugefügt werden, darunter die Einführung von zwei bisher nicht vertretenen Marken.

Leonardo Hotels Central Europe hat im Januar die dritte Partnerschaft mit großen israelischen Institutionen geschlossen. Die Partnerschaft soll die weitere Expansion vom angestammten Business­markt in das Segment der Urlaubsreisen beschleunigen.

Hilton will das eigene Resort-Portfolio in Europa rasch erweitern. Zehn Hotels mit mehr als 1.500 Zimmern sollen rechtzeitig zum Sommer unter den Marken Curio Collection by Hilton, Tapestry Collection by Hilton und DoubleTree by Hilton eröffnen.

Nach New York, Hamburg und Nürnberg hat die Motel One-Gruppe jetzt ein The Cloud One-Hotel in Prag. Das Haus will einen Hauch Prager Tradition bieten und verfügt über eine Rooftop-Bar mit Blick auf die Altstadt. Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke oder die Prager Burg sind nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Im Vorjahr waren es 80 Prozent, 2019 im Vergleich „nur“ 77 Prozent, so die Zahlen von Apartmentservice, die seit 2011 erhoben werden.

Die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im 1. Quartal 2024 ein Transaktionsvolumen im Hotelsegment von insgesamt 260 Millionen Euro. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 30 Prozent dar, der aber größtenteils auf den Verkauf des „Hotel de Rome“ in Berlin zurückzuführen ist.