Bad Gastein: Hirmer Immobilien stellt Baupläne für zwei Hotels vor

| Hotellerie Hotellerie

Nach der Genehmigung der Baupläne durch das Land Salzburg beginnen die Bau- und Renovierungsarbeiten für das historische Gebäudeensemble am Straubingerplatz in Bad Gastein. Dabei entstehen zwei Hotels auf Vier-Sterne-Superior- und Fünf-Sterne-Niveau sowie ein Concept-Store mit Eventflächen.

Zu dem im November 2018 von der Hirmer Gruppe erworbenen Gebäudekomplex gehören das Hotel Straubinger, das Badeschloss und die Alte Post. Im Fokus der Planung zur Revitalisierung der Immobilien stand dabei die größtmögliche Erhaltung der vorhandenen Bausubstanz. Die zu weiten Teilen denkmalgeschützten Gebäudeteile werden saniert sowie das Badeschloss erweitert.

Das als Fünf-Sterne-Haus konzipierte Hotel Straubinger umfasst zukünftig knapp 50 Zimmer und wird nahe am ursprünglichen Stil des Hauses revitalisiert. Über dem ehemaligen Thermal-Bädertrakt entsteht zudem ein Infinity Pool, aus dem sich der Blick über das Gasteiner Tal erstreckt. Oberhalb der Pool-Terrasse entsteht zudem ein leichter Glasvorbau mit vorgesetzter Lamellen-Fassade, durch den sich den Gästen ebenfalls ein freier Blick auf die umliegende Landschaft bietet.

Das gegenüberliegende Badeschloss wird zukünftig über rund 100 Zimmer verfügen. Ergänzend zu der nur geringen Anzahl an Zimmern im Bestandsgebäude entsteht dabei ein in den Hang integrierter Zubau am hinteren Teil des Badeschlosses. Für die Hirmer Immobilien als Projektentwickler sowie das mit dem Projekt beauftragte Architektenbüro BWM war die Integration der Fassade in die alpine Kulisse des Ortes von entscheidender Bedeutung. Das Thema Badekultur prägt das gesamte Erscheinungsbild des zukünftigen 4-Sterne-Superior-Hotels und so entsteht ein Rooftop-Spa mit einem Pool, dessen Einstieg als Glaskristall die Kulisse in Szene setzt.

Beide Hotels werden im Erdgeschoss offen gestaltet und mit jeweils einem Restaurant, einer Bar und einer Lobby ausgestattet sein. Ein zentrales Element der Planungen war dabei der Kerngedanke, dass der Straubingerplatz auch für die Bad Gasteiner wieder ein Ort der Begegnung werden soll. So werden die Restaurants und Bars der Hotels sowie der Concept Store in der Alten Post explizit auch für externe Gäste zugänglich sein.

Daniel Eickworth, Geschäftsführer der Hirmer Immobilien, zu den Bauplänen: „Das Projekt in Bad Gastein liegt uns besonders am Herzen und umso intensiver haben wir uns mit den Plänen für die aufwendige Revitalisierung der Gebäude befasst. Mit dem nun verabschiedeten Ergebnis sind wir sehr zufrieden und vor allem dankbar für die Unterstützung, die wir seitens des Landes Salzburg erhalten haben. Wir möchten, dass sich sowohl unsere Gäste aber auch die Bewohner Bad Gasteins mit unserem Projekt identifizieren können und werden unsere Türen deshalb stets für Austausch und Begegnung geöffnet halten.“

Nach den derzeit angelaufenen Entkernungsarbeiten in den Bestandsgebäuden beginnen im Frühjahr 2021 die Bauarbeiten des Zubaus sowie die Instandsetzungsarbeiten im Hotel Straubinger. Als Generalplaner ist das Wiener Architektenbüro BWM für die gesamte Umsetzung verantwortlich. BWM-Architekt Erich Bernard erklärt das Vorgehen am Straubingerplatz: „Bei der Revitalisierung der denkmalgeschützten Gebäude ist ein äußerst sensibler Umgang mit der Substanz gefordert. Jegliche Arbeiten erfolgen in Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt sowie in Abstimmung mit der Gemeinde. Für uns ist es wichtig, mit den Spuren und Schichten der Vergangenheit zu arbeiten und nicht gegen sie. Von ihnen geht der Charme und besondere Reiz aus, der historische Gebäude anziehend macht und ihnen einen besonderen Wert verleiht.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das künftige Waldorf Astoria London Admiralty Arch hat die Eröffnung seiner beiden Signature-Restaurants für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Mit Coreus von Clare Smyth MBE und Café Boulud von Daniel Boulud positioniert sich das Hotel als neue Destination für Gourmets.

Marriott International hat die Marke von 100 Hotels in Saudi-Arabien erreicht, die sich entweder in Betrieb befinden oder in der Entwicklungspipeline stehen. Dies wurde anlässlich der Unterzeichnung für ein neues Courtyard by Marriott in Mekka bekanntgegeben.

Die europäische Hotelbranche verzeichnet einen historischen Höchststand in der Bau-Pipeline. Der aktuelle Bericht von Lodging Econometrics beleuchtet die Entwicklungen in den wichtigsten Segmenten und Regionen sowie die Prognosen für Neueröffnungen in den kommenden Jahren.

Die DekaBank beabsichtigt offenbar den Erwerb des Luxushotels Andaz Vienna Am Belvedere in Wien. Die Immobilie gehört zum Portfolio der insolventen Signa Development Selection, des früheren Immobilienimperiums von René Benko.

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.