Bayerischer Hof in Starnberg: Inventar unterm Hammer

| Hotellerie Hotellerie

Das Traditionshotel Bayerischer Hof in Starnberg ist seit Dezember 2021 geschlossen. Die Stadt hatte bereits im Dezember 2020 statische Mängel an dem Gebäude festgestellt und das Hotel gesperrt. (Tageskarte berichtete) Jetzt wird das Inventar versteigert.

„Da wir das Hotel nun vollständig räumen müssen, gibt es für alle Bürger die Möglichkeit, über eine Online-Auktion Andenken wie zum Beispiel Bilder oder Gemälde zu ersteigern“, sagt der bisherige Pächter Nicolas Schrogl gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Deswegen sind neben Möbeln, Bettwäsche und Spirituosen, auch Elektrogeräte wie Kaffee-, Wasch- und Spülmaschinen unterm Hammer.

Insgesamt befinden sich rund 570 Posten auf der Website des Auktionshauses „Rockmann Industrieauktionen“, auf die bereits seit dem 14.04. Gebote abgegeben werden können. Darunter auch eine sehr aufwendig gestaltete Zimmereinrichtung im „König-Ludwig-Stil“ sowie zahlreiche Gemälde und ein prunkvoller Spiegel. Nicolas Schrogl hatte nach eigenen Angaben mehr als 200.000 Euro in den Bayrischen Hof investiert und hofft nun auf einen Erlös im fünfstelligen Bereich.

Wie es mit dem Gebäude selbst weitergeht, ist unklar. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sei ein Abriss allerdings vom Tisch. Die Fassade des ortsbildprägenden Hauses am Bahnhofsplatz solle erhalten bleiben. Man sei allerdings noch auf der Suche nach einem Investor.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

2019 fand die Formel 1 zum bisher letzten Mal am Hockenheimring statt. Seither gibt es immer wieder Gespräche über eine Rückkehr. Nun lässt der geplante Einstieg neuer Investoren hoffen. Ein Hotel und eine Motorworld sollen entstehen.

Amsterdam kämpft gegen den Ansturm des Massentourismus. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Stadt 21 Millionen Hotelübernachtungen. Deshalb hat die Stadt nun beschlossen, "Nein zu neuen Hotels" zu sagen, wie es in einer Mitteilung heißt.

Die FBMA-Stiftung hat am Wochenende die Brillat Savarin-Plakette im Seetelhotel Villa Esplanade an Rolf Seelige-Steinhoff von den Seetelhotels auf Usedom verliehen. Seelige-Steinhoff ist der 67. Plakettenträger und wird für seine unternehmerischen Erfolge geehrt.

Ein tragischer Unfall hat eine Familie in Düsseldorf erschüttert: Eine Jugendliche stürzt aus der sechsten Etage eines Hotels in die Tiefe und erliegt ihren Verletzungen im Krankenhaus.

Die Marke Zleep Hotels kommt nach Luzern: Die Säntis Home AG und H World International (früher Deutsche Hospitality/Steigenberger) haben einen Franchise-Vertrag für ein neues Zleep Hotel in Luzern-Emmenbrücke unterzeichnet. Das neue Hotel wird über 138 Zimmer verfügen und voraussichtlich Ende 2027 eröffnen.

Accor eröffnete jetzt das Mercure ICON Singapore City Centre offiziell. Das Hotel ist mit 989 Zimmern die weltweit größte Haus der Marke.

Palladium Hotel Group steigt mit Ushuaïa Unexpected Hotels & Residences in den Nahen Osten ein. Das ehrgeizige Projekt, das Investitionen von mehr als 100 Millionen Dollar erfordern wird, umfasst 442 Hotelzimmer und Wohneinheiten.

Im Wiesbadener Dorint Pallas-Hotel mit 297 Zimmern und 30 Suiten, ist in den vergangenen Monaten im laufendem Betrieb für rund 2,5 Millionen Euro die gesamte Hotelhalle mit Rezeption, Hotelbar und Ballsaal modernisiert worden. Dazu wurde ein „Creative Space“ neu geschaffen.

Die Kempinski-Gruppe führt die Marke Bristoria in China ein und eröffnet ein am See gelegenes Kempinski-Hotel der Luxusklasse in der Wirtschaftsentwicklungszone von Yangzhou.

Die MHP Hotel AG setzt ihre positive Entwicklung fort und berichtet über ein starkes erstes Quartal 2024. Der Betreiber von derzeit neun Hotels im Premium- und Luxus-Segment meldet mit 65 Prozent eine deutlich über dem Vorjahreswert (60 Prozent) liegende Belegungsquote.