Berichte: Hotel Aurelio in Lech trotz EU-Sanktionen in Betrieb

| Hotellerie Hotellerie

Das Luxushotel Aurelio in Lech wirbt mit Hubschrauberflügen und 24-Stunden-Concierge, doch eigentlich dürfte es gar nicht mehr geöffnet haben. Gegen den russischen Besitzer hat die EU Sanktionen verhängt, schreibt die Wochenzeitung „Der Falter“. Die Staatsanwaltschaft und das Innenministerium geben sich vage.

Noch vor einem Jahr gehörte das Hotel dem russischen Oligarchen Oleg Deripaska. Im Zuge des Überfalls auf die Ukraine rechnete er offenbar mit Sanktionen und verkaufte das Hotel an seinen Cousin Pawel Jesubow. Dieser wurde jedoch ebenfalls auf die EU-Sanktionsliste gesetzt. Normalerweise dürfte Jesubow seitdem kein Geld mehr mit dem Hotel verdienen, doch wie „Der Falter“ berichtet, läuft der Betrieb trotzdem weiter. Zuletzt bestätigte das Oberlandesgericht Innsbruck, dass das Vermögen Jesubows eingefroren werden soll.

In Österreich ist die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) beim Innenministerium für die Umsetzung der EU-Sanktionen zuständig. Diese müsste bei der Staatsanwaltschaft bzw. der Landespolizeidirektion Meldung erstatten, um weitere Schritte in die Wege zu leiten. Das soll laut einem Bericht des ORF Vorarlberg noch nicht geschehen sein. Die Landespolizeidirektion verweist auf das Innenministerium, doch das bleibt vage.

Ein Sprecher teilte auf Nachfrage dem ORF Voralberg mit, dass „noch Ermittlungen in Kooperation mit anderen zuständigen Organisationseinheiten“ laufen. Der Grund: Auch andere Ministerien und Personen seien für die Durchsetzung der Sanktionen zuständig.

Der Rechtsanwalt der Aurelio Gmbh & Co KG erklärt unterdessen, dass die Hotelgesellschaft angeblich nicht mehr Pawel Jesubow zuzuordnen sei. Der verstoße somit nicht gegen die Sanktionen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Seit Jahren gibt es Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 an den Hockenheimring. Der Einstieg neuer Investoren lässt wieder hoffen. Diese planen millionenschwere Investitionen in den Standort - auch in ein Hotel.

In 50 Tagen beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. In NRW finden zwischen Mitte Juni und Mitte Juli 20 Spiele an vier Orten statt. Freie Betten gibt es laut Dehoga aber noch genug.

Wie diverse indische Medien berichten, hatte die Abteilung für Wirtschaftsdelikte (Economic Offences Wing, EOW) der Polizei von Mumbai einen Vertrauten des Eigentümers des Reiseunternehmens Cox & Kings vor zwei Wochen festgenommen. Bei dem Mann handelte es sich um Ajit Menon, der auch CEO der Hotelkette Meininger ist.

Pressemitteilung

Neue Technologien verändern die Hospitality-Branche, zahlreiche Tools sorgen für neue Arbeitsabläufe, Künstliche Intelligenz (KI) hat längst Einzug ins Gastgewerbe gehalten. Die Branche steckt bereits mitten in der digitalen Revolution. Diese bietet uns viele Chancen, wie effizientere Prozesse und eine nahtlose, zeitunabhängige Kommunikation – innerhalb des Teams wie auch zwischen Hotel und Gast.

In das Hotel „Das Graseck“ bei Garmisch-Partenkirchen kamen Gäste schon immer per Seilbahn. Jetzt gibt es eine neue Anlage für das ehemalige Forsthaus, das heute ein familiengeführtes Boutique-Hotel ist: Die einzige vollautomatische Seilbahn in Deutschland im öffentlichen Betrieb.

Die zu den Minor Hotels gehörende NH Hotel Group firmiert ab sofort unter dem Namen Minor Hotels Europe & Americas. Der Schritt soll die eine einheitliche, wiedererkennbare Corporate Identity fördern.

Die Blumenkunstwerke des Murnauer Floristen Andreas Müssig spielen im Naturhotel Alpenhof Murnau am Staffelsee eine zentrale Rolle. Müssig zählt zu den besten Floristen Deutschlands und lässt interessierte Gäste auch aktiv an seiner Blumenkunst teilhaben und gibt wertvolle Tipps für zuhause.

Der Apartment-Anbieter limehome vergrößert sein Portfolio im ersten Quartal 2024 um knapp 14 Prozent. Bis Ende März unterzeichnete das Unternehmen insgesamt 800 neue Apartments in sieben Ländern. limehome sieht sich als eines der am schnellsten wachsenden Hospitality-Unternehmen in Europa.

2019 fand die Formel 1 zum bisher letzten Mal am Hockenheimring statt. Seither gibt es immer wieder Gespräche über eine Rückkehr. Nun lässt der geplante Einstieg neuer Investoren hoffen. Ein Hotel und eine Motorworld sollen entstehen.

Amsterdam kämpft gegen den Ansturm des Massentourismus. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Stadt 21 Millionen Hotelübernachtungen. Deshalb hat die Stadt nun beschlossen, "Nein zu neuen Hotels" zu sagen, wie es in einer Mitteilung heißt.