DEHOGA in Sachsen-Anhalt fordert Ende des Beherbergungsverbots

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Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Sachsen-Anhalt hat die Landesregierung aufgefordert, das Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Risikogebieten zurückzunehmen. Es stelle eine starke Wettbewerbsverzerrung dar und habe eine «Stornierungswelle höchsten Ausmaßes» verursacht, teilte der Verband am Montag mit. Die Landesregierung solle die Regelung zurücknehmen, noch bevor ein Gericht darüber entscheidet.

Die Vorschriften zur Beherbergung von Gästen aus Risikogebieten stehen seit Wochen bundesweit in der Kritik. In einigen Ländern hatten Gerichte die Regelung kassiert, weil die Auswirkungen auf die Ausbreitung des Coronavirus zweifelhaft seien. In anderen Ländern kippten die Landesregierungen das Verbot selbst. Dadurch würden viele Touristen auf Nachbarbundesländer ausweichen, so der Verband.

Beim Oberverwaltungsgericht Magdeburg sind zwei Klagen gegen die Regelung anhängig. Das Gericht hatte die Landesregierung aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen. Das habe die Landesregierung noch immer nicht getan, kritisiert der Dehoga.

In Sachsen-Anhalt müssen Reisende aus Risikogebieten einen negativen und höchstens 48 Stunden alten Coronatest vorlegen, um absteigen zu dürfen. Das sei angesichts der inzwischen vielen Tests und der vielen Risikogebiete nicht mehr praktikabel, so der Dehoga. Am Dienstag soll das Kabinett neue Corona-Regeln beschließen. (dpa)


 

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