Deutschlands höchstes Hotel: Baustart des Estrel Towers in Berlin

| Hotellerie Hotellerie

Der Startschuss für den Bau des Estrel Towers ist gefallen. Bereits seit Juli laufen die Tiefbauarbeiten an der Berliner Sonnenallee auf Hochtouren. 40 der insgesamt 52 Bohrpfähle wurden 30 Meter tief in den Boden eingelassen. Darauf wird im Januar die 3,60 Meter dicke Bodenplatte gegossen. Diese Kombinierte Pfahl-Plattengründung (KPP) bildet das sichere Fundament, auf dem der Tower stehen wird. 2024 soll das jüngste Projekt des Estrel-Eigentümers und Bauherren Ekkehard Streletzki – der im Übrigen die Idee zu diesem Bauwerk wie bei allen anderen Projekten zunächst auf einer Serviette skizzierte – eröffnet werden.

Der Estrel Tower wird mit 176 Metern Höhe Berlins höchstes Hochhaus und somit ein eindrucksvolles Wahrzeichen der Hauptstadt werden. Der als mixed-use geplante Estrel Tower bietet bei der Eröffnung eine einmalige Mischung aus Hotel, Serviced Apartments, Büros und kreativen Flächen. Herzstück ist das lichtdurchflutete, begrünte öffentliche Atrium, in dem neben lokaler Bäckerei eine Galerie und ein Inkubator für Start-ups vorgesehen sind. Damit wird der persönliche Austausch zwischen Besuchern und Bewohnern des Projekts ins Zentrum gestellt.

Der Tower wird durch einen Tunnel nahtlos an das Estrel Congress Center (ECC) mit seinen 30.000 qm Veranstaltungsfläche angebunden. Somit baut das Estrel seine Führungsposition als Deutschlands größtes Hotel und Berlins erfolgreichste Kongresslocation weiter aus. Auf den insgesamt 45 Etagen des Estrel Towers entstehen neben 525 Hotelzimmern und Serviced Apartments 9.000 qm modernste Büro- und Coworkingfläche. In der 41. und 42. Etage befinden sich zukünftig atemberaubende Meeting und Private Dining-Rooms, während in der 43. und 44. Etage ein „Farm to Table“-Restaurant und eine Skybar mit Außenterrasse einen einzigartigen Blick auf Berlin bieten.

Diese oberen vier Etagen sind auch als flexible Eventfläche vorgesehen und bieten die höchste und außergewöhnlichste Eventlocation Deutschlands. Zusätzlich ist eine Etage für Wellness und Fitness geplant, die für alle Bewohner zugänglich ist und für eine gesunde und ausgewogene Work-Life-Balance sorgt. Abgerundet wird das Konzept durch einen 2.000 qm großen Veranstaltungs-bereich im Sockel des Towers sowie einen öffentlich zugänglichen Park und Recreation Area am Ufer des Neuköllner Schifffahrtskanals.

Das für die Familie Streletzki wichtige Thema Nachhaltigkeit ist von Anfang an in die Planungen des Estrel Towers mit eingeflossen. So haben die Architekten Barkow Leibinger eine Fassade mit Finnen entworfen, die speziell an die Sonneneinstrahlungen vor Ort angepasst wurden, so dass sich die Räume im Tower während des Sommers weniger aufheizen. Neben begrünten Dächern inklusive Photovoltaikanlagen kommt ein innovatives CO2 sparendes Energiekonzept, das in Kooperation mit E.ON Business Solutions entwickelt wurde, zum Einsatz. Für den Innenausbau werden regionale Hölzer und recycelte Materialien verwendet, über die Hälfte der Stellflächen des Parkhauses sind für Fahrräder vorgesehen und auf dem Außengelände bieten Wildblumenwiesen wertvolle Biotope zum Schutz der Artenvielfalt. Das Bauwerk selbst strebt die Zertifizierung mit LEED® Gold (Leadership in Energy and Environmental Design) an.

Der Estrel Tower entsteht nach den Plänen des mehrfach international ausgezeichneten Berliner Architekturbüros Barkow Leibinger. Der Neubau stellt – bei aller Unterschiedlichkeit der Gebäude – einen Bezug zum bestehenden Estrel Berlin her und verbindet beide zu einer Einheit. Zusammen bilden sie zukünftig eine Torsituation an der Schnittstelle zwischen äußerer und innerer Stadt – auf dem Weg vom Flughafen BER ins Zentrum Berlins. Das Estrel und der Tower liegen verkehrsgünstig am südlichen Eingang der Stadt, der BER ist per S-Bahn oder Auto in 20 Minuten erreichbar. Das Tempelhofer Feld ist ebenfalls per S-Bahn in 15 Minuten erreichbar.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Hilton will das eigene Resort-Portfolio in Europa rasch erweitern. Zehn Hotels mit mehr als 1.500 Zimmern sollen rechtzeitig zum Sommer unter den Marken Curio Collection by Hilton, Tapestry Collection by Hilton und DoubleTree by Hilton eröffnen.

Nach New York, Hamburg und Nürnberg hat die Motel One-Gruppe jetzt ein The Cloud One-Hotel in Prag. Das Haus will einen Hauch Prager Tradition bieten und verfügt über eine Rooftop-Bar mit Blick auf die Altstadt. Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke oder die Prager Burg sind nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Im Vorjahr waren es 80 Prozent, 2019 im Vergleich „nur“ 77 Prozent, so die Zahlen von Apartmentservice, die seit 2011 erhoben werden.

Die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im 1. Quartal 2024 ein Transaktionsvolumen im Hotelsegment von insgesamt 260 Millionen Euro. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 30 Prozent dar, der aber größtenteils auf den Verkauf des „Hotel de Rome“ in Berlin zurückzuführen ist.

Den Hotelverband Deutschland (IHA) erreicht aktuell die Meldung einer Betrugsmasche über den Messaging-Dienst von Expedia, so der Verband. Diese Betrugsversuche seien bisher fast ausschließlich über die Kommunikationsdienste von Booking.com beobachtet worden. Nun scheine auch Expedia betroffen zu sein.

Das Parkhotel Bremen und das Dorint-Hotel in der Hansestadt sind im Streit um Entschädigungen für Einnahmeausfälle in der Corona-Pandemie vor dem Bundesgerichtshof gescheitert. Dorint sieht sich als größere Gesellschaft bei den Corona-Hilfen benachteiligt. Der BGH vertritt eine andere Auffassung. Dorint-Boss Dirk Iserlohe will jetzt vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.

Das Le Méridien Frankfurt öffnet am 27. April 2024 erneut seine Türen für eine überraschende Hotel-Entdeckungstour. Unter dem Motto „Open Doors – Discover Le Méridien Frankfurt" lädt das Haus Interessierte ein, einen Blick hinter die Kulissen des internationalen Hotels im Herzen des Frankfurter Bahnhofsviertels zu werfen.

In Zeiten des Fachkräftemangels langfristig gutes Personal zu finden ist in zahlreichen Branchen eine Herausforderung, auch im Hotelgewerbe. Das Familienhotel Feldberger Hof im Schwarzwald begegnet dem Fachkräftemangel mit einer gezielten Personalstrategie und wirbt erfolgreich Talente aus dem Ausland an. 

Das Radisson Collection Hotel im Berliner DomAquarée geht mit einem neuen Lobbykonzept wieder an den Start. Zur Wiedereröffnung voraussichtlich Ende des Jahres wird ein 16 Meter hoher, bis ins sechste Stockwerk reichender und rund 120 Quadratmeter umfassender Vertikaler Garten den neuen Mittelpunkt der Hotellobby bilden.

Der Streit um die Fassade des "Happy Go Lucky"-Hostels in Berlin geht in eine neue Runde. Am Dienstag haben Abbrucharbeiten begonnen, nur um kurz darauf vorübergehend gestoppt zu werden. Der Eigentümer sieht sich als Opfer der Behörden und zieht Vergleiche von Russland bis hin zum Nationalsozialismus.