Dorint plant zweites Hotel in Halle

| Hotellerie Hotellerie

Die Kölner Dorint Hotelgruppe will ihren Wachstumskurs in der DACH-Region fortsetzen. Wie das Unternehmen auf der EXPO REAL in München mitteilte, plant Dorint, gemeinsam mit der GP Papenburg Hochbau GmbH, ein neues Hotelprojekt in Halle (Saale).

Der Standort des geplanten Neubaus ist der Riebeckplatz, der fußläufig zum Stadtzentrum und dem Hauptbahnhof liegt und Teil eines aktuell stattfindenden Stadtentwicklungsprojekts ist. Dieses wird durch den Bund gefördert. Im Rahmen dieser Entwicklung soll ein 85 Meter hoher Gebäudetower entstehen.

Mischnutzung: Hotel, Büros und Einzelhandel

Nach dem aktuellen Planungsstand ist eine gemischt genutzte Gewerbeimmobilie vorgesehen. Diese soll ein Dorint Hotel beherbergen, das sich über 17 Etagen erstreckt und 227 Zimmer, ein Restaurant sowie Tagungskapazitäten umfassen soll. Zusätzlich sind in dem Tower Büro- und Praxisräume auf fünf Ebenen, Einzelhandelsflächen und Stellplätze geplant.

Dirk Iserlohe, Dorint Aufsichtsratschef, äußerte sich zu den Plänen: „Halle, als zweitgrößte Stadt Sachsen-Anhalts, ist auch für uns als Hotelgruppe ein strategisch wichtiger Wirtschaftsstandort. Zur Stärkung der Infrastruktur gehören auch immer qualitativ hochwertige Hotels. Als Partner eines so richtungsweisenden Entwicklungsprojektes, könnten wir die Zukunft in Halle somit nachhaltig mitgestalten und prägen.“

Ergänzung zum Zukunftszentrum

Das neue Hotel am Riebeckplatz wäre nach dem bereits existierenden Dorint Charlottenhof Halle das zweite Haus der Hotelgruppe in der Stadt.

Der Fokus bei Planung und Konzeption liege auf einem modernen, zeitgemäßen Design. Besonderes Augenmerk werde auf nachhaltige Baukonzepte mit innovativen Lösungen nach ökologisch und technologisch aktuellen Standards gelegt.

Klaus Papenburg, Geschäftsführer der GP Papenburg Hochbau GmbH und Vorstand der GP Günter Papenburg AG, bezeichnete Dorint als „der absolute Wunschpartner“ für das Projekt. Papenburg sieht das Hotel als „die optimale Ergänzung“ zu dem vis-à-vis entstehenden Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation, das ab der geplanten Eröffnung im Jahr 2030 mit rund einer Million Besuchern jährlich rechnet.

Auch Dorint COO Stefanie Brandes befürwortet das Vorhaben: „Halle ist ein Standort mit viel Geschichte und großem Potential. Wir können Synergien nutzen und so den Bedürfnissen der unterschiedlichsten Gäste gerecht werden.“
 

Visualisierung: rendertaxi GmbH, Aachen // Entwurf: HPP Architekten GmbH, Leipzig & Schönbörn Schmitz Architekten GbR, Berlin.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Villa Keller in Saarburg, Rheinland-Pfalz, ist nach umfangreicher Sanierung und Neugestaltung als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Das Haus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1801 zurückgehen, empfängt seit dem 1. November 2025 Gäste. Es gehört zur Erasmus Collection der Gastgeberfamilie Boesen.

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.