Dormero legt Hotelpläne in Braunschweig auf Eis

| Hotellerie Hotellerie

Eigentlich sollte im Frühjahr 2021 das neue Dormero Hotel in Braunschweig eröffnen. Jetzt liegen die Pläne vorerst auf Eis. Der Grund wie so oft: die Corona-Krise. In Folge der aktuellen Pandemie sei es zu Engpässen beim Baupersonal gekommen. Außerdem soll es Schwierigkeiten bei den Materiallieferungen aus dem Ausland geben.

Noch vor einem Jahr verkündete Dormero die Übernahme des ehemaligen Braunschweiger Hotels Monopol. Nach Fertigstellung der umfangreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen sollte das Hotel Dormero Braunschweig als Vier-Sterne-Hotel eröffnen. Die die „neue“ Corona-Realität, verbunden mit einem mehrmonatigen Beherbergungsverbot und Personalengpässen bei Baufirmen, haben jetzt zum Stopp des Bauvorhabens geführt. Das berichtet die Braunschweiger Zeitung. „Das Projekt liegt bis auf Weiteres auf Eis“, bestätigte auch Unternehmenssprecher Sven Lejeune.

Die eigenen personellen Kapazitäten und die der Partnerfirmen seien aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen Reglementierungen begrenzt, heißt es dort weiter. Außerdem liege dem Unternehmen die Gesundheit der Mitarbeiter am Herzen. Deshalb wolle man neben den Standorten Deggendorf, Hof und Stuttgart aktuell keine weitere Baustelle eröffnen. Zudem sei es momentan sehr schwer die benötigten Waren im angrenzenden Ausland zu beschaffen, sagte Lejeune. Auch wenn sich das Unternehmen unterdessen von „einigen Projekten verabschieden“ musste, wolle Dormero am ehemaligen Hotel Monopol festhalten. „Wir sind sehr gespannt auf Braunschweig und hoffen bald mit dem Umbau starten zu können“, erklärte der Unternehmenssprecher.

Bereits im letzten Jahr zeigte sich Dormero Geschäftsführerin Manuela Halm begeistert: „Es ist eine wunderschöne Immobilie mit enorm viel Charakter aus einer so bewegten Vergangenheit. Die einzigartige Innenstadtlage und gleichzeitige Nähe zum Bürgerpark bieten unseren Gästen die perfekte Umgebung.“ Das Hotel in Braunschweig, soll nach dem Umbau des Gebäudes über 60 Zimmer, einen Fitness- und Wellnessbereich, eines der Dormero Restaurantkonzepte und eine Bar verfügen. (Tageskarte berichtete.)


 

  

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Wiesbadener Projektentwickler, Hotelbetreiber und Investmentmanager Fibona hat ein Grundstück in Lindau am Bodensee erworben. Auf dem Gelände des stillgelegten Limare-Schwimmbads entsteht, voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2025, in Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler Focus Real Estate aus München, ein neues Légère-Hotel.

Ein neuer SiteMinder-Bericht zeigt die sich ständig verändernden Vorlieben und Gewohnheiten von Reisenden auf der ganzen Welt. Eines der Ergebnisse: Es war noch nie so wichtig wie heute, den Komfort in den Vordergrund zu stellen.

Schwerin bekommt ein neues Highlight: Die ehemalige DDR-Staatsbank wird für rund 18 Millionen Euro zu einem luxuriösen Hotel umgebaut. Unter dem Namen „Le Trésor“ sollen Gäste ab Mitte 2025 das historische Ambiente genießen können.

Bad Blankenburg wird im Sommer um eine Attraktion reicher: Das neue Vier-Sterne-Tagungs- und Wellness-Hotel „Morgenroth“ soll eröffnen. Ein ehemaliges Verwaltungsgebäude wird derzeit umfangreich saniert . Den Betrieb übernehmen die tschechischen Rodvi-Hotels. Nelson Müller verantwortet die Küche.

Die Monte-Carlo Société des Bains de Mer betreibt die bekannten Hotels und Casinos in dem Stadtstaat. Kürzlich hat das Unternehmen den „Palace des Neiges“ im Wintersportort Courchevel gekauft. Unter der Marke Monte-Carlo One soll das Hotel als Luxusherberge positioniert werden.

Das Berghotel Schlossanger Alp lädt ein in frisch renovierte Räume: Nach der Umbauphase sind zwölf Zimmer und Suiten neugestaltet und buchbar. Gastgeberin Barbara Schlachter-Ebert und ihre Tochter haben sich zum Schluss um den Feinschliff gekümmert.

Die Hotelgesellschaft RIMC, die unter anderem das Bunkerhotel in Hamburg betreibt, macht derzeit mit einer Insolvenz einer Tochter in Bad Griesbach von sich reden. Das Branchenprotal Hotelvor9 berichtet nun, dass weitere Abgänge aus dem Portfolio bevorstehen könnten. Ein erst im September 2022 in Wien eröffnetes Hotels scheint schon wieder geschlossen zu sein.

Cyber-Angriffe betreffen nicht nur große Hotelgesellschaften wie Motel One oder Marriott. Auch familiengeführte Hotels geraten immer wieder ins Visier von Hackern. Jetzt hat es eine Herberge im Salzburger Land getroffen, das anschließend erpresst wurde. Die Anzahl der Cyber-Delikte in Hotels ist in den letzten Jahren um mehrere hundert Prozent angestiegen.

Um den Elbtower nach langem Stillstand weiterbauen zu können, braucht der potenzielle Investor neben Geld auch Mieter. Jetzt will er dabei entscheidend vorangekommen sein.

Mövenpick eröffnet im Januar 2025 mit dem Mövenpick Grand Wrocław und dem Mövenpick Resort & Spa Karpacz ihre ersten beiden Hotels in Polen. Diese neuesten Portfolio-Ergänzungen unterstreichen die Expansion der Marke in Europa.