Elton John schließt sich Hotel-Boykott von George Clooney an

| Hotellerie Hotellerie

In dieser Woche führt der asiatische Kleinstaat Brunei die Todesstrafe für gleichgeschlechtlichen Sex ein. Hollywoodstar George Clooney wirbt deshalb öffentlich dafür, die Hotels im Besitz des Sultans zu boykottieren. Nun schloss sich auch Elton Jon dem Aufruf an. Er glaube, so der Musiker bei Twitter, dass Liebe Liebe sei. Die Fähigkeit zu lieben, wen immer man wolle, sei ein grundlegendes Menschenrecht. Wo auch immer sie hingehen würden, verdienten es sein Ehemann und er selbst mit Würde und Respekt behandelt zu werden. Ihre Herzen seien bei den hart arbeitenden Mitarbeitern der Hotels des Sultans, von denen sie wüssten, dass sie ebenfalls homosexuell seien. 

Los ging es mit den Boykott-Aufrufen, nachdem Clooney in einem Gastbeitrag für das Portal Deadline.com erklärte, dass der 3. April einen eigenen Platz in der Geschichte bekommen werde. Denn an diesem Tag trete in Brunei das neue Gesetz in Kraft, das schwule Bürger des Landes mit Steinigung und Auspeitschung bedrohe. 

Brunei sei zwar weder ein bedeutendes noch ein großes Land. Vor allem im Vergleich mit den Nachbarn Malaysia und den Philippinen. Doch Brunei habe Öl und daher jede Menge Geld. So wurde das Sultanat in diesem Jahr von Forbes als fünftreichste Nation der Welt eingestuft. Dafür habe es im Land aber auch seit 1962 keine freien Wahlen mehr gegeben, zudem gelte die extremste Version der Scharia. Das Sultanat besitze jedoch auch einige spektakuläre Hotels. Diese wurden bereits vor einigen Jahren boykottiert (Tageskarte berichtete). Mittlerweile sei der Fokus jedoch verlorengegangen und die Hotels würden wieder ganz normal ihren Geschäften nachgehen. 

Es seien schöne Hotels, schreibt Clooney. Und die Mitarbeiter seien freundlich und hilfsbereit und könnten nichts dafür, wem die Immobilien gehören. Dennoch würden die Gäste mit jeder Übernachtung die Taschen des Sultans füllen. Ihm sei völlig klar, dass Brunei eine Monarchie sei und ein Boykott kaum etwas verändern werde. Man könne jedoch die Banken und Investoren beschämen und dafür sorgen, sich für eine andere Richtung zu entscheiden. Deshalb habe er auch die neun Hotels aufgelistet. 

Diese sind: 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.

Premier Inn hat sein Deutschland-Portfolio auf insgesamt 64 Hotels erweitert. Mit dem neuesten Haus im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen betreibt der britische Hotelbetreiber nun fünf Standorte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und insgesamt sechs in der Region Stuttgart.

Die TT Hospitality übernimmt das Management des ehemaligen IBB Hotel Ingelheim und betreibt es ab dem 1. Dezember 2025 als Hotel Das Karl. Das Haus, das zur Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor gehört, legt den Fokus auf Geschäftsreisende und Privataufenthalte in zentraler Lage der Kreisstadt Ingelheim.

Ein Hotel, das den Fokus auf die mentale Gesundheit seiner Mitarbeitenden und Kultur legt, ein von Auszubildenden geführtes Restaurant und eine Systemgastronomie, die auf Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt setzt – an Arbeitgeber-Konzepte wie diese gingen am Mittwochnachmittag insgesamt 16 Hospitality HR Awards.

Hyatt hat einen umfassenden Expansionsplan für die kommenden zwei Jahre in Portugal und Kap Verde bekanntgegeben. Bis 2027 soll sich die Anzahl der Hyatt-Hotels in der Region durch die Eröffnung von vier neuen Standorten verdreifachen.

In Osnabrück hat das erste Hotel der Marke Prize by Radisson mit dem neuen Designkonzept eröffnet. Das Hotel vereint urbanes Design mit digitalen Services. Es ist das erste Haus der Marke, in dem das weiterentwickelte Konzept umgesetzt wurde.

Das Pannonia Tower Hotel im österreichischen Parndorf plant eine Erweiterung. Neben dem bestehenden 4-Sterne-Haus soll ein zweites Hotelgebäude mit rund 300 zusätzlichen Zimmern entstehen.